Mit Messer und Elektroschocker: Amtsbekannter Mann (50) soll minderjährige Mädchen verfolgt haben

Bad Kötzting - Ein bereits amtsbekannter 50 Jahre alter Mann steht im Verdacht, zwei junge Mädchen in einem Zug angesprochen und bis zur Berufsschule verfolgt zu haben.

Zwei Junge Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren sind offenbar von einem amtsbekannten und bewaffneten Mann angesprochen und verfolgt worden.
Zwei Junge Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren sind offenbar von einem amtsbekannten und bewaffneten Mann angesprochen und verfolgt worden.  © 123RF/Iakov Filimonov

Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat sich inzwischen dem Vorfall im Landkreis Cham angenommen.

Der Mann soll die 15- und 16-jährigen Schülerinnen von Cham in Richtung Bad Kötzting angesprochen und nach Ankunft begleitet haben.

Als die Teenager in ihrer Berufsschule verwanden, blieb der Mann noch einige Zeit vor dem Gebäude.

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"In der Schule wandten sich die Jugendlichen an eine Lehrerin, die den Notruf wählte und die Polizei verständigte", teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz mit. In der Zwischenzeit ging der zu diesem Zeitpunkt noch Unbekannte weg.

"Eine Streife der Polizeiinspektion Bad Kötzting konnte den Mann kurze Zeit später im Stadtgebiet von Bad Kötzting feststellen. Der Mann flüchtete zunächst, konnte dann aber schließlich gefasst werden."

Auf Flucht "Anscheinswaffe" in den Fluss geworfen

Der Beschuldigte hatte ein Kontaktverbot zu Kindern und Jugendlichen. Jetzt sitzt er in der JVA.
Der Beschuldigte hatte ein Kontaktverbot zu Kindern und Jugendlichen. Jetzt sitzt er in der JVA.  © Sven Hoppe/dpa

Auf seiner Flucht soll der Mann eine sogenannte "Anscheinswaffe" in den Regen – einem der Flüsse, die durch den Landkreis Cham verlaufen – geworfen haben.

Bei einer Anscheinswaffe handelt es sich um eine Attrappe, die einer echten (beispielsweise) Schusswaffe zum Verwechseln ähnlich sieht.

Als der 50-Jährige gestellt wurde, fanden die Beamten in seinen Jackentaschen noch weitere Waffen. Darunter einen Elektroschocker und ein Messer. Dabei handelte es sich allerdings um keine harmlosen Nachbildungen mehr.

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Der Mann wurde unmittelbar festgenommen. Gegen ihn bestehen bereits gerichtliche Auflagen. Ein Gericht hatte im bereits ein Kontaktverbot zu Kindern und Jugendlichen sowie ein Waffenverbot auferlegt.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg stellte einen Antrag, den Beschuldigten einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht vorzuführen. Der Richter erließ Haftbefehl. Der 50-Jährige sitzt seitdem in einer Justizvollzugsanstalt.

Titelfoto: 123RF/Iakov Filimonov

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