Bengalos, Sturmhaube und Drogen: EM-"Risikofans" bei Deutschland-Einreise gestoppt

Freilassing - Die Bundespolizei versucht derzeit im Rahmen der Europameisterschaft das Einreisen "von gewaltbereiten Fußballstörern" so weit wie möglich zu unterbinden. Unter anderem konnten jetzt drei Slowenen aufgehalten werden.

Die Polizei fand laut eigenen Angaben "typische Utensilien der gewaltbereiten Fanszene" bei den drei Slowenen.
Die Polizei fand laut eigenen Angaben "typische Utensilien der gewaltbereiten Fanszene" bei den drei Slowenen.  © Bundespolizei

Sie waren laut dem 29 Jahre alten Fahrer auf dem Weg nach Stuttgart, um zu der Partie Slowenien gegen Dänemark (18 Uhr, ZDF/Magenta) zu kommen.

Bei einer Kontrolle der drei Fußball-Fans auf der A8 am Grenzübergang Schwarzbach konnten die Beamten "typische Utensilien der gewaltbereiten Fanszene" sicherstellen und entsprechend anzeigen.

Der Fahrer führte mehr als 40 Gramm Marihuana bei sich, die – trotz des neuen Gesetzes – nicht grenzübergreifend transportiert werden durften. Zudem stand er laut Drogen-Urintest unter THC-Einfluss.

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"Auch vier, als Bengalos bekannte, Feuerwerkskörper kamen bei der Durchsuchung zum Vorschein. Zwei dieser Bengalos waren nicht mit einem erforderlichen Prüfzeichen versehen", teilten die Beamten mit.

"Im Kofferraum stießen die Beamten auf drei weitere Bengalos ohne Prüfzeichen. Diese wurden dem Beifahrer, einen 33-jährigen Slowenen, zugeordnet."

Drei Gramm Koks und zehn Gramm Marihuana in der Unterhose

Ein weiterer Mitfahrer hatte zudem eine Sturmhaube bei sich. Außerdem entdeckte man bei ihm rund 3 Gramm Kokain sowie 10 Gramm Marihuana in der Unterhose.

"Sämtliche Pyrotechnik und Betäubungsmittel stellte die Polizei sicher. Gegen Fahrer und Beifahrer besteht der Verdacht eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Beim Fahrer besteht zudem der Verdacht eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz", hieß es weiter.

Die drei in Slowenien polizeilich bekannten Männer wurden im Anschluss nach Österreich zurückgewiesen.

Titelfoto: Bundespolizei

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