Nicht im Flieger: Betrunkene Passagiere von Mallorca-Trip ausgeschlossen - danach machen sie richtig Stress

Memmingen - Aus dem geplanten Party-Wochenende auf Mallorca wird wohl nichts. Oder um an einen bekannten Feten-Song der Insel-Feste anzuschließen: Aus "Dicht im Flieger" wurde für mehrere Betrunkene am Donnerstag ein "Nicht im Flieger".

Eine Gruppe wollte von Memmingen aus eine Reise nach Mallorca machen. Die Fluggesellschaft schloss einige betrunkene Männer aber von dem Flug aus. (Archivbild)
Eine Gruppe wollte von Memmingen aus eine Reise nach Mallorca machen. Die Fluggesellschaft schloss einige betrunkene Männer aber von dem Flug aus. (Archivbild)  © Stefan Puchner/dpa

Die Gruppe junger Männer, die laut Polizei "stark alkoholisiert" ihren Flug antreten wollte, fiel bereits nach ihrer Reisebus-Ankunft am Flughafen Memmingen negativ auf.

Laut Polizeipräsidium Schwaben Süd/West verhielten sich mehrere Personen vor dem Einchecken "unangemessen", indem sie unter anderem Passanten belästigten, Lieder grölten und lautstark auf sich aufmerksam machten.

"Im Bereich vor dem Flughafeneingang wurden Bierkästen bereitgestellt und Flaschen gingen zu Bruch", heißt es in einer Mitteilung der Beamten. "Ihr Verhalten besserte sich auch nicht, als sie zur Fluggastkontrolle erschienen. Die Alkoholisierung einiger Gruppenmitglieder war so stark, dass sie vom Flug ausgeschlossen werden mussten."

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Drei von den Ausgeschlossenen waren mit dieser Entscheidung alles andere als zufrieden, pöbelten schließlich auch das Flugpersonal an.

Statt Verhalten zu überdenken, drehte die Gruppe noch mehr ab

Erst als die Beamten ihr mit Gewahrsam drohten, verließ die vom Flug ausgeschlossene Gruppe den Flughafen. (Symbolbild)
Erst als die Beamten ihr mit Gewahrsam drohten, verließ die vom Flug ausgeschlossene Gruppe den Flughafen. (Symbolbild)  © Andreas Arnold/dpa

Als sich schließlich auch Beamte der Grenzpolizeigruppe einschalteten, um die Gruppe vor die Tür zu begleiten, fielen die frustrierten Ex-Fluggäste weiterhin aggressiv gegenüber anderen Fluggästen auf. Die Folge: ein Platzverweis für den gesamten Flughafenbereich.

Diesem wollten die Ballermann-Boys aber nicht nachkommen, kehrten wiederholt zum Flughafen zurück und belästigten dort weiterhin Passagiere.

"Ein 32-jähriger Mann urinierte sogar wiederholt direkt vor dem Eingang des Flughafens und auf den angrenzenden Parkplätzen, um provokant seine Haltung gegenüber ihrem Flug-Ausschluss kundzutun", interpretierte die Polizei einen weiteren Vorfall.

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"Nachdem ihm die Polizisten in der Folge den polizeilichen Gewahrsam ankündigten, sollte er nicht unverzüglich dem Platzverweis nachkommen, verließ er schließlich freiwillig das Gelände."

Ob der Wildpinkler nun das Gefühl hatte, es dem Personal vor Ort so richtig gezeigt zu haben, ist nicht klar. Spätestens, wenn der Brief über die Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses im Briefkasten liegt, dürfte er sein Verhalten jedoch unter neuem Blickwinkel reflektieren.

Auch ist laut Polizei nicht bekannt, ob sich die Gruppe schließlich doch am Riemen gerissen hat und von einem anderen Flughafen aus zu ihren Freunden auf Mallorca nachgerückt ist.

Titelfoto: Stefan Puchner/dpa

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