Mehrere Schwerverletzte! Prügel-Trio schlägt auf Passanten, Autofahrer und Polizisten ein
Ansbach - In der Nacht auf Sonntag ist ein gewalttätiges Trio in Ansbach – vermutlich völlig wahllos – auf mehrere Passanten losgegangen und hat diese schwer verletzt.
"Gegen 3.10 Uhr fanden Passanten einen 42-jährigen Mann reglos auf dem Gehweg in der Karolinenstraße auf und verständigten die Polizei", teilte das Präsidium Mittelfranken mit.
Er wies laut den Beamten "erhebliche Gesichtsverletzungen auf und gab an, dass er von drei unbekannten Männern zu Boden geschlagen und massiv mit Füßen getreten worden sei".
Der Mann wurde mit schweren Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht. Nur wenige Minuten später kam es zu einem weiteren Zwischenfall in der Kanalstraße.
Dort wurde ein 26-jähriger Autofahrer von drei unbekannten Männern am Weiterfahren gehindert und laut Zeugenaussagen zu Boden geschlagen und ebenfalls massiv mit Tritten gegen den Kopf attackiert. Anschließend flüchteten die Drei.
Wie auch das 42-jährige Opfer des vorangegangenen Angriffs musste der Jüngere ins Krankenhaus gebracht und dort weiter versorgt werden.
Unter Einsatz von Polizeihund und Taser festgenommen
"Die drei Tatverdächtigen konnten daraufhin in einem Anwesen lokalisiert werden. Im Verlauf der anschließenden Festnahme griffen die drei Männer, unter erheblicher Gewaltanwendung, die Polizeibeamten an", teilten die Beamten mit.
Schließlich mussten die Ordnungshüter einen sogenannten "Taser", also ein Distanz-Elektroimpulsgerät, sowie einen Polizeihund einsetzen, um dem Prügel-Trio Herr zu werden.
"Zwei Beamte wurden unter anderem durch einen Biss in die Hand durch einen der Tatverdächtigen verletzt." Die drei Männer im Alter von 18, 21 und 34 Jahren wurden festgenommen.
Der 21-Jährige, der den Taser abbekommen hatte, wurde ebenfalls im Krankenhaus behandelt. "Das zuständige Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei ermittelt nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ansbach gegen das Trio unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Totschlags", heißt es weiter.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft werden sie nun einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Titelfoto: Bundespolizei