Mehr als 200 Hooligans prügeln sich in Frankfurt: "Gewalt gesucht und gefunden"
Frankfurt am Main - Wilde Szenen! Am Mittwochabend haben sich mehrere Hundert polnische und deutsche Hooligans zu einer wilden Schlägerei im Frankfurter Bahnhofsviertel getroffen.
Laut einem T-Online-Bericht befanden sich die sogenannten "Fußballfans" auf einer Auswärtsreise nach Luxemburg, wo der polnische Top-Klub Lech Posen am heutigen Donnerstagabend (20.30 Uhr) in der Europa Conference-League auf den luxemburgischen Vertreter des F91 Düdelingen treffen wird.
Auf ihrem Weg dorthin machte die polnische Schlägertruppe allerdings Halt in Frankfurt und sorgte im Bahnhofsviertel für einen großen Polizeieinsatz.
"Offenbar hatte es eine Verabredung mit Anhängern von Eintracht Frankfurt gegeben", so ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen.
"Gegen 22.30 Uhr trafen im Bahnhofsviertel etwa 150 Anhänger von Lech Posen auf rund 100 Frankfurt-Fans. Beide Gruppen hatten sich vorbereitet und passive Bewaffnung, also etwa Mundschutz, angelegt", berichtete der Beamte und führte weiter aus: "Die haben Gewalt gesucht und gefunden. Sie haben gewütet."
Wie heftig die körperlichen Auseinandersetzungen und Sachbeschädigungen ausgefallen sind, sei laut Polizei aktuell noch unklar. T-Online zufolge soll es allerdings heftige Ausschreitungen gegeben haben, die die Polizei nur mit einem riesigen Aufgebot an Einsatzkräften stoppen konnte.
Bei dem Großeinsatz der Polizei wurden auch Beamte verletzt
"Der Einsatz ging bis etwa 0.30 Uhr. Zwei Polizisten wurden verletzt, zwei Eintracht-Hooligans vorläufig festgenommen", erklärt der Polizeisprecher.
Gegenüber den Posen-Hools wurden Platzverweise ausgesprochen, woraufhin die Polizeikräfte sie zurück in ein gebuchtes Hotel begleiteten.
Titelfoto: 5vision.media