Mehr als 20 Katzen seit Herbst 2024 verschwunden! Polizei ermittelt

Zittau - Was ist nur mit den Samtpfoten passiert? Seit Herbst 2024 wurden der Polizei Zittau-Oberland 14 Fälle von vermissten Katzen gemeldet. Schnell verbreiteten sich auf Social Media krude Theorien zum Verschwinden der Tiere. Nun sprechen die Beamten Klartext.

Seit Herbst 2024 wurden der Polizei Zittau-Oberland 14 Fälle von vermissten Katzen gemeldet. (Symbolbild)
Seit Herbst 2024 wurden der Polizei Zittau-Oberland 14 Fälle von vermissten Katzen gemeldet. (Symbolbild)  © Ukrinform/dpa

Wie die Polizei am Montag mitteilte, gehe man von rund 20 Katzen aus, die hauptsächlich im Bereich der Gemeinden Mittelherwigsdorf, Oberseifersdorf und Dittelsdorf im Zeitraum vom vergangenen Herbst bis jetzt nicht mehr zu ihren Besitzern zurückgekehrt sind.

In sozialen Medien wie Facebook, Instagram und über WhatsApp verbreiteten sich Nachrichten von mutmaßlichen Katzenfängern, welche die Vierbeiner an Versuchslabore und Rheumadeckenhersteller verkaufen sollen.

Weiterhin sei in Olbersdorf eine Katzenbesitzerin einem Transporter von Katzendieben hinterhergelaufen, jedoch ohne Erfolg.

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Zudem hätte die Polizei angeblich ein Fahrzeug, voll mit Katzen, kontrolliert und so einem Halter wieder zu seinem Tier verholfen. Im Internet war auch die Rede von mit Baldrian benetzten Fallen, welche die Fellnasen angelockt hätten.

"Im Ergebnis der Ermittlungen muss nun festgestellt werden, dass keine Einzige dieser Behauptungen beweiskräftig unterlegt werden konnte", äußerte sich die Polizei zu den auf Social Media kursierenden Theorien.

Vermisste Katzen: Fall wird an Staatsanwaltschaft Görlitz weitergeleitet

Die Polizei hat den komplexen Fall an die Staatsanwaltschaft Görlitz weitergeleitet. (Symbolbild)
Die Polizei hat den komplexen Fall an die Staatsanwaltschaft Görlitz weitergeleitet. (Symbolbild)  © Daniel Schäfer/dpa-Zentralbild/dpa

Schlussendlich vermuten die Ermittler, dass die vermissten Samtpfoten entweder Opfer von Wölfen, Uhus oder anderen einheimischen Raubtieren geworden oder im Straßenverkehr tödlich verunglückt sein könnten. Beweise hierfür gäbe es aber nicht, hieß es weiter.

Die Polizei weiß, dass die Ermittlungsergebnisse die Katzenbesitzer wohl nicht zufriedenstellen werden.

Der komplexe Fall gegen Unbekannt soll nun an die Staatsanwaltschaft Görlitz weitergeleitet werden.

Titelfoto: Ukrinform/dpa

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