Mann will im Wald Hirsche jagen, plötzlich hört er die Schreie eines kleinen Mädchens
South Carolina (USA) - Im US-Bundesstaat South Carolina durchstreifte ein Jäger die Wälder auf der Suche nach Hirschen und Rehen. Doch die Schreie von etwas anderem erregten seine Aufmerksamkeit: ein weinendes kleines Mädchen.
Wie das People-Magazin berichtete, handelte es sich bei dem Mädchen um die zweijährige Sarah Alice Grice, die zuletzt gegen 15 Uhr am vergangenen Sonntag in ihrem Zuhause gesehen wurde.
Ihre Eltern, Gary und Mekayla Grice hatten das Haus kurz verlassen, während ihre Tochter schlief, doch als sie wiederkamen, fehlte von dem Mädchen jede Spur. Sie benachrichtigen via Notruf die Polizei, die sofort alle Hebel in Bewegung setzte und die Suche nach Sarah Alice begann.
Sheriff Lee Foster bestätigte gegenüber People, dass sie "das Haus alleine verlassen hat", und gab an, dass "nichts Unheimliches" an dem Fall sei - etwa jemanden, der ins Haus der Grices eingebrochen sei, um Sarah zu entführen.
Auch auf Facebook machten die Beamten auf das Verschwinden der Zweijährigen aufmerksam. Mehrere Stunden bangten ihre Eltern um sie - bis der Anruf eines Hirschjägers einging, der angab ein kleines Mädchen im Wald gefunden zu haben.
Zweijährige läuft 1,6 Kilometer alleine in den Wald
"Gegen 18 Uhr hörte ein Hirschjäger sie weinen", teilte die Polizeibehörde mit, "Er rief die Notrufnummer und [wir] begannen sie mithilfe unserer Kartierungstechnologie zu verfolgen."
Sarah Alice hatte sportliche 1,6 Kilometer zurückgelegt, als man sie und den Jäger lokalisierte. Auch Hubschrauber und Ersthelfer waren im Einsatz und auf der Suche nach dem ungleichen Paar.
"Es war ein beängstigender Gedanke, denn was ist, wenn jemand eine Bewegung sieht und nicht erkennt, dass es sich um ein Kind handelt", sagte Mutter Mekayla begleitet von dem Gedanken, dass man ihr Kind für ein Beutetier hätte halten können.
"Stattdessen erhielten wir eine großartige Antwort, die uns dabei half, unser Baby zu finden", fügte sie erleichtert hinzu.
Sarah Alice kehrte zwar müde, durstig und verängstigt nach Hause zurück, war aber sonst "in guter Verfassung" und hatte keine Verletzungen. Die Polizei nannte ihr Auftauchen im Wald einen "Wunderfund" und bemerkte, wie "erstaunlich" es sei, dass sie zu Fuß so weit gekommen war.
Titelfoto: Screenshots: Facebook/Newberry County Sheriff's Office (2)