Mann will auf anfahrenden Güterzug klettern, Polizei verhindert Schlimmeres
Stendal - Ein betrunkener Mann wurde auf einer Bahnfahrt von Magdeburg nach Salzwedel auffällig. Am Bahnhof Stendal musste die Bundespolizei einschreiten und Schlimmeres verhindern.
Kurz nach dem Verlassen von Magdeburg meldete eine Zugbegleiterin der Bundespolizei gegen 22.35 Uhr einen 26-jährigen Mann.
Dieser habe in dem Regionalexpress mehrere Passagiere belästigt, teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit.
Am Bahnhof Stendal angekommen, kümmerten sich Beamte der Polizei um den aus Indien stammenden Mann.
Sie verlangten von ihm, sich auszuweisen. Anstatt seine Personalien auszuhändigen, wurde der 26-Jährige direkt aggressiv.
Anschließend sprang er in ein anliegendes Gleisbett und versuchte auf einen anfahrenden Güterzug zu klettern.
Die angerückten Einsatzkräfte konnten sein gefährliches Vorhaben unter Verwendung von einfacher körperlicher Gewalt verhindern. Weil er sich wehrte, wurde der Mann zu Boden gebracht und gefesselt.
Trotz der Fesseln blieb er aggressiv und spuckte nach den Polizisten.
Rettungsdienst empfiehlt Klinikaufenthalt
Mit vereinten Kräften gelang es den Beamten den Inder auf das Bundespolizeirevier zu bringen. Dort verhielt er sich weiterhin auffällig, weshalb ein Rettungsdienst und ein Notarzt hinzugerufen wurden.
Die Sanitäter entschieden sich, den Mann in eine Klinik zu bringen. Ein dort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,0 Promille.
Dem 26-Jährigen drohen jetzt Strafverfahren wegen versuchter Körperverletzung, Widerstandes gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
Titelfoto: Bundespolizei