Mann trifft sich in seiner Wohnung mit der Ex: Als deren Freund klingelt, wird es blutig
Landkreis Birkenfeld - In Baumholder (Rheinland-Pfalz) ist es zu einem blutigen Beziehungsstreit gekommen. Dabei erlitt ein 47 Jahre alter Mann schwere Stichverletzungen, der 43-jährige Tatverdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.
Passiert ist das Drama bereits in der Nacht auf den vergangenen Samstag (28. Dezember). Ein Sprecher der Polizei schilderte am heutigen Montag die Tat nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen.
Demnach hatte sich die 46 Jahre alte Ex-Frau des Opfers in der fraglichen Nacht zu Besuch in dessen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Marktplatz aufgehalten.
Um kurz nach 3 Uhr am Morgen habe es dann an der Haustür geklingelt. Als der Mann öffnete, stand vor ihm der 43-jährige jetzige Lebensgefährte seiner Ex-Frau.
Dieser habe ein Messer bei sich getragen und sofort den 47-Jährigen angegriffen, wobei er seinen Kontrahenten durch mehrere Stich- und Schnittwunden schwer verletzte.
Dann drängte er in die Wohnung und drohte seiner Lebensgefährtin mit dem Tode. Der 46-Jährigen gelang es aber, unverletzt aus der Wohnung zu entkommen.
Das Opfer kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus
Wie der Polizeisprecher weiter berichtete, ging kurz darauf ein Notruf ein. Bei der Ankunft der Einsatzkräfte habe sich der 43-Jährige noch in der Wohnung befunden. Die Polizisten hätten ihn aber dazu überreden können, diese zu verlassen. Dann sei er festgenommen worden.
Die Tatwaffe, ein handelsübliches Küchenmesser, habe noch in der Wohnung gelegen. Die Polizisten stellten es sicher.
Das Opfer sei mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der Zustand des 47-Jährigen sei allerdings mittlerweile stabil.
Bereits am Samstagnachmittag wurde der mutmaßliche Täter einem Untersuchungsrichter vorgeführt. Er befindet sich mittlerweile in einer JVA.
Die weiteren Ermittlungen wegen versuchten Totschlags hat die Kripo in Trier übernommen. Hinweise möglicher weiterer Zeugen nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 06783/99110 entgegen.
Titelfoto: 123rf/Udo Herrmann