55-Jähriger tot im Auto aufgefunden: Er tötete zuvor offenbar eine Seniorin

Vechelde - Am frühen Dienstagmorgen machten Polizisten in Vechelde im Landkreis Peine (Niedersachsen) eine schreckliche Entdeckung.

Ein toter Mann in einem verunfallten Auto in Vechelde gibt der Polizei Rätsel auf. (Symbolbild)
Ein toter Mann in einem verunfallten Auto in Vechelde gibt der Polizei Rätsel auf. (Symbolbild)  © rimidolove/123rf

Auf der K71 wurde ein Auto auf einem Acker entdeckt. Darin befand sich eine leblose Person.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei Salzgitter kam der Fahrer mit seinem Wagen aus Richtung Bettmar kommend alleinverschuldet von der Straße ab. Die dadurch am Fahrzeug entstandenen Schäden brachten diesen auf der angrenzenden Ackerfläche zum Stehen.

Bei weiteren Ermittlungen wurde festgestellt, dass es in dem Auto zu einem Brand gekommen sein musste.

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Der 55 Jahre alte Autofahrer wies zudem Verletzungen an seinem Körper auf, bei denen sich die Ermittler weitere Fragen stellen. Denn nach ihren Erkenntnissen können diese Verletzungen nicht aufgrund des Unfalls entstanden sein.

Die Polizei setzte zum Rekonstruieren des Unfallhergangs eine Drohne ein. Der Unfallort musste für mehrere Stunden voll für den Individualverkehr gesperrt werden.

Polizei findet Leiche einer 83-Jährigen in Wohnhaus

In derselben Nacht suchten die Beamten die Halteranschrift in Bettmar auf. In einem Wohnhaus in der Ostpreußenstraße machte die Polizei dann den grausigen Fund: die Leiche einer 83-jährigen Frau.

Nach erstem Ermittlungsstand soll die Frau durch massive Gewaltanwendung zu Tode gekommen sein. Zudem deuten Anhaltspunkte darauf hin, dass im Nahbereich der Frau versucht wurde, ein Brand zu legen.

Die beiden Toten standen offensichtlich in einem verwandtschaftlichen Verhältnis zueinander. Zudem geht die Polizei bei ihren Ermittlungen davon aus, dass der 55-jährige Mann die Seniorin offensichtlich vorsätzlich tötete und sich anschließend selbst das Leben nahm.

Zur Feststellung der Todesursache wurde ein Gerichtsmediziner beauftragt.

Weitere Ermittlungen zur Klärung der Todesursache und der Hintergründe der Tat sind noch anstehend.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Da der Vorfall aber in Zusammenhang mit einer Straftat stehen könnte, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Erstmeldung am 16. Mai, 9.54 Uhr. Letztes Update am 16. Mai, 17.55 Uhr.

Titelfoto: rimidolove/123rf

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