Mann muss dringend pinkeln und ruft deswegen die Polizei um Hilfe!
Ontario (Kanada) - Nicht jeder Notfall ist auch ein Fall für die Polizei: Das beweist ein kurioser Notruf, in dem ein Mann um dringende Hilfe bittet - und zwar nur, weil er auf die Toilette muss!
Die Regionalpolizei von Peel aus der kanadischen Provinz Ontario hat den Anruf des Hilfesuchenden vor Kurzem auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlicht.
Der Anrufer hatte die Notrufnummer 911 gewählt, also das Äquivalent zur 110 in Deutschland. Der Polizist, der das Telefonat entgegennahm, fragte zunächst: "Brauchen Sie die Polizei, die Feuerwehr oder einen Krankenwagen?"
Daraufhin war sich der Mann nicht sicher, zunächst antwortete er "einen Krankenwagen, bitte". Auf Nachfrage des Beamten hin sagte er dann aber doch: "Ich brauche die Polizei!"
Schon an diesem Punkt wirkte der Ordnungshüter ein wenig genervt von dem unentschlossenen Anrufer, doch nun ging der Irrsinn erst richtig los!
"Was ist ihr Notfall?", fragte der Polizist. Darauf entgegnete der Mann am anderen Ende der Leitung: "Die Sache ist, ich muss mal pinkeln, und die Leute hier bewegen sich nicht."
Ganz offensichtlich stand er also im Stau, hatte Druck auf der Blase und dachte deshalb, dass ihm nur noch die Polizei helfen könne...
"Wie soll die Polizei Ihnen beim Urinieren helfen?"
Ungläubig fragte der Beamte gleich mehrfach nach: "Sie müssen pinkeln? Das ist Ihr Notfall? Dass sie pinkeln müssen?" Der Mann bejahte immer wieder. "Und wie soll die Polizei Ihnen beim Urinieren helfen?"
Nach einem letzten flehenden Hinweis darauf, wie dringend der Anrufer mal müsse, reichte es dem Polizisten: "Ich weiß nicht, was Sie von mir erwarten, wenn Sie urinieren müssen. Ich kann Ihnen dabei nicht helfen. Ich lege jetzt auf, danke, tschüss."
Tja, und so endete dieser unglückliche Notruf. Die Peel Regional Police nutzte dieses Gespräch als abschreckendes Beispiel dafür, in welchen Situationen man nicht bei der 911 anrufen sollte.
"Der Missbrauch der Notrufnummer kann dafür sorgen, dass jemand mit einem lebensbedrohlichen Notfall nicht rechtzeitig Hilfe bekommt", heißt es in dem Twitter- und Instagram-Post.
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