Miltenberg - Weil er sich vor dem Haus seiner Ex-Frau mit Benzin übergossen hatte und anzünden wollte, nahm die Polizei einen 58 Jahre alten Mann im unterfränkischen Miltenberg fest.

Wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte, war es bereits am vergangenen Freitag (7. Februar) zu dem Vorfall gekommen.

Gegen 19 Uhr hatte sich die Ex-Frau des 58-Jährigen bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass dieser vor ihrer Wohnungstür stehe und sich mit Benzin übergießen wolle.

Sofort machten sich mehrere Streifen auf den Weg zu dem Haus in der Hauptstraße. Dort konnten die Beamten dann auch den alkoholisierten Mann antreffen, der tatsächlich einen Benzinkanister in der Hand hielt.

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Als ihn die Polizisten ansprachen, kippte der 58-Jährige Benzin über sich und drohte damit, sich anzuzünden. Daraufhin hätten die Beamten laut dem Sprecher den Mann geistesgegenwärtig sofort zu Boden gebracht und ihm Handschellen angelegt. Dabei sei einer der Polizisten leicht verletzt worden.

Bei der Durchsuchung des Mannes wurde dann neben einem Feuerzeug auch ein Messer gefunden. Ein auf der Dienststelle durchgeführter Alkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 1,6 Promille.

Nachdem er die Nacht in einer Zelle verbracht hatte, wurde er am Samstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in einem besonders schweren Fall U-Haft für den 58-Jährigen anordnete.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über versuchte Suizide. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym.

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