Mann flüchtet nach Gurt-Verstoß auf A3 in Wald, dann kommt noch mehr ans Licht!

Frankfurt am Main - Am Sonntagabend kam es bei einer üblichen Fahrzeugkontrolle auf der A3 nahe Frankfurt zu einer unerwarteten Flucht einer Person. Wie sich später herausstellen sollte, aus "gutem" Grund.

Während einer Routinekontrolle auf der A3 flüchtete am Sonntagabend ein 40-jähriger Mann in ein Waldstück bei Neu-Isenburg. (Symbolfoto)
Während einer Routinekontrolle auf der A3 flüchtete am Sonntagabend ein 40-jähriger Mann in ein Waldstück bei Neu-Isenburg. (Symbolfoto)  © Montage: TV7News/dpa, Sebastian Gollnow/dpa, Andreas Arnold/dpa

Laut einem Polizeibericht kontrollierte eine Zivilstreife am Sonntag gegen 17 Uhr kurz vor der Anschlussstelle Frankfurt-Süd einen Kleintransporter, weil mindestens einer der drei Insassen gegen die vorgeschriebene Gurtpflicht verstieß.

Doch während der Routinemaßnahme ereignete sich plötzlich etwas völlig Überraschendes. Einer der Mitfahrer versuchte sich mir nichts, dir nichts "unbemerkt" der Kontrolle zu entziehen und flüchtete in ein angrenzendes Waldstück.

Um die beiden anderen Männer nicht unbeobachtet zurückzulassen, riefen die Einsatzkräfte in der Folge weitere Streifen, die die Verfolgung des Flüchtigen aufnehmen sollten.

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Unmittelbar wurde eine größere Fahndung eingeleitet, da zu allem Überfluss die niedrigen Temperaturen von minus 9,9 Grad eine Gefährdung für den Ausreißer darstellten.

Schneespuren und Hubschrauber helfen Polizeibeamten, den Flüchtigen zu finden

Später stellte sich heraus, dass der Gurt-Verstoß die geringste Sorge des Flüchtigen war. (Symbolfoto)
Später stellte sich heraus, dass der Gurt-Verstoß die geringste Sorge des Flüchtigen war. (Symbolfoto)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Glücklicherweise hatte es an den Vortagen massiv geschneit, weshalb die Beamten dem Flüchtigen anhand seiner Schuhabdrücke auf dem Boden über mehrere Kilometer in Richtung Neu-Isenburg folgen konnten.

Mithilfe eines Polizeihubschraubers und der Schneespuren fand die Polizei den 40-Jährigen aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld schließlich im Unterholz versteckt und konnte ihn anschließend widerstandslos festnehmen.

Stellte sich nur die Frage: Wieso das Ganze, wenn es nur um einen Gurt-Verstoß geht?

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Natürlich war dies für den Mann nicht der einzige Grund, die Flucht zu ergreifen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl mit einer Restfreiheitsstrafe der Staatsanwaltschaft Kempten (Allgäu) von ganzen acht Monaten vor.

Von der kalten Freiheit des Waldes ging es für den 40-Jährigen folglich direkt in die warme Justizvollzugsanstalt Preungesheim. Der Fahrer des Kleintransporters sowie der verbliebene Beifahrer konnten ihre Reise hingegen kurze Zeit später fortsetzen.

Titelfoto: Montage: TV7News/dpa, Sebastian Gollnow/dpa, Andreas Arnold/dpa

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