Mann droht mit Explosion in Hanau, weil Auto abgeschleppt wurde

Hanau - Weil sein Auto auf Befehl der Polizei abgeschleppt worden war, geriet ein 48-jähriger Mann aus Hanau außer sich: Er weigerte sich, die Abschleppkosten zu bezahlen und drohte lautstark mit einer Explosion auf dem Gelände des Abschleppdienstes.

Die Polizei rückte am Donnerstag mit einem Sprengstoffspürhund nach Hanau-Lamboy aus - ein 48-jähriger Mann hatte zuvor mit einer Explosion gedroht. (Symbolbild)
Die Polizei rückte am Donnerstag mit einem Sprengstoffspürhund nach Hanau-Lamboy aus - ein 48-jähriger Mann hatte zuvor mit einer Explosion gedroht. (Symbolbild)  © Montage: Henning Kaiser/dpa, Andreas Arnold/dpa

Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Donnerstag im Hanauer Stadtteil Lamboy, wie die Polizei am heutigen Freitag mitteilte.

Demnach wurde ein 48-jähriger Hanauer bei dem Gelände eines Abschleppdienstes in der Breslauer Straße vorstellig und verlangte die Herausgabe seines Wagens, eines weißen Transporters der Marke Peugeot, den die Polizei am zurückliegenden Dienstagabend hatte abschleppen lassen.

Als der Hanauer jedoch aufgefordert wurde, die durch das Abschleppen seines Autos entstandenen Kosten zu begleichen, geriet der Mann in Rage: Er weigerte sich, zu bezahlen und bestand auf der Aushändigung seines Wagens.

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Wohl um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, drohte der 48-Jährige zusätzlich, "dass er 'etwas' im Kofferraum hätte, was er explodieren lassen würde", wenn er seinen Wagen nicht herausgegeben bekäme, wie ein Sprecher erklärte.

Es ist verständlich, dass die Mitarbeiter des Abschleppdienstes daraufhin die Polizei alarmierten.

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Rasch waren mehrere Einsatzkräfte vor Ort, die auch einen speziell ausgebildeten Sprengstoffspürhund mitbrachten.

Eine gründliche Untersuchung des Transportes des Hanauers zeigte, dass in dem Wagen "kein explosiver Stoff oder etwas Gefährliches gelagert war", wie der Polizeisprecher weiter erklärte.

Gegen den 48-Jährigen ermittle nun die Kriminalpolizei, unter anderem wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, hieß es weiter. Zeugen des Vorfalls sollen sich bitte unter der Telefonnummer 06181100123 mit der Hanauer Kripo in Verbindung setzen.

Titelfoto: Montage: Henning Kaiser/dpa, Andreas Arnold/dpa

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