Klempner-Notdienst aus der Hölle: Mit Rechnung folgt richtig böse Überraschung!

Wiehl - In Wiehl hat ein 25-Jähriger jüngst eine böse Überraschung erlebt, nachdem er einen Klempner-Notdienst in seine Wohnung beordert hatte. Nun ermittelt die Polizei!

Der "Retter in der Not" entpuppte sich rasch als Wucher-Dienstleister, der für seine Klempner-Arbeiten eine unverschämte Summe verlangte. (Symbolbild)
Der "Retter in der Not" entpuppte sich rasch als Wucher-Dienstleister, der für seine Klempner-Arbeiten eine unverschämte Summe verlangte. (Symbolbild)  © 123RF/dedivan1923

Obacht bei der Suche nach Notdiensten im Internet - das hat sich nun wohl auch ein 25-Jähriger aus Wiehl hinter die Ohren geschrieben.

Wie die Polizei im Oberbergischen Kreis am Mittwoch informierte, hatte der junge Mann in seinen Räumlichkeiten mit einer Rohrverstopfung zu kämpfen, weshalb er schließlich im Internet einen Sanitär-Notdienst heraussuchte und beauftragte.

Der Klempner war dann auch rasch vor Ort und machte sich gleich an die Reinigungsarbeiten, die nach rund zwei Stunden beendet waren. Anschließend präsentierte der Mann seinem Auftraggeber allerdings eine Rechnung, die es in sich hatte!

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So verlangte der Klempner dreiste 2650 Euro für seinen kurzzeitigen Einsatz, woraufhin der 25-Jährige die Polizei informierte.

Die Beamten haben nun nicht nur ein Strafverfahren wegen Wucher eingeleitet, sondern nahmen den aktuellen Fall auch zum Anlass, vor unseriösen Anbietern im Internet zu warnen.

Polizei warnt vor Notdiensten im Internet

Wer im Netz nach Dienstleistern sucht, sollte ganz genau hinschauen! (Symbolbild)
Wer im Netz nach Dienstleistern sucht, sollte ganz genau hinschauen! (Symbolbild)  © Uli Deck/dpa

"Gerade bei der Suche nach Notdiensten im Internet besteht immer die Gefahr, dass Betrüger sich die Notlage der Hilfesuchenden zunutze machen und völlig überteuerte Beträge verlangen", schilderte ein Polizeisprecher.

Oft handle es sich bei den angezeigten Suchtreffern jedoch nicht um Handwerksbetriebe, sondern lediglich um Callcenter, die Subunternehmen beauftragen würden.

Um am Ende keine Wucher-Rechnung in den Händen zu halten, empfahl die Polizei daher, in Notfällen immer auf ortsansässige Handwerksbetriebe zurückzugreifen.

Titelfoto: 123RF/dedivan1923

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