Mann auf verbotenem E-Bike viel zu schnell unterwegs
Burg - Die Polizei in Burg (Landkreis Jerichower Land) stoppte einen Mann, der viel zu schnell auf einem E-Bike unterwegs war.
Wer in Deutschland ein herkömmliches E-Bike kauft und benutzt, der stellt schnell fest, dass sich die Unterstützung des Elektromotors bei erreichten 25 Kilometern pro Stunde ausschaltet. So verlangt es auch die deutsche Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV).
Dies tat allerdings der elektrisierte Drahtesel eines 25-Jährigen am vergangenen Freitag in Burg nicht, teilte das Polizeirevier Jerichower Land am heutigen Montag mit. Dies fiel auch einer Polizeistreife auf, sie fuhr dem Flitzer auf zwei Rädern hinterher.
Der Tacho im Dienstwagen kam dabei auf über 50 Kilometer pro Stunde, weshalb die Beamten den jungen Mann zum Stoppen brachten.
Schnell stellte sich heraus, dass er sein Gefährt im Internet in China bestellt hatte. Es hatte eine Motorleistung von 1000 Watt, hieß es.
Dadurch fällt es eher unter die Rubrik "Speed-Pedelec". Allerdings ist das Fahrrad selbst dafür zu schnell gewesen. Speed-Pedelecs dürfen hierzulande nur maximal 45 Kilometer pro Stunde fahren.
Weil auch der Raser keine plausiblen Unterlagen vorlegen konnte, hätte er mit dem Rad auch nicht auf öffentlichen Straßen fahren dürfen. Eine Fahrerlaubnis habe er zudem auch nicht besessen, so die Polizei.
Gegen ihn wurde jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet.
Titelfoto: Zacharie Scheurer/dpa