Mann (55) steht im Gleisbett und hält heranrasenden ICE an: Der Grund ist unglaublich!

Landsberg - Trampen mal anders - und richtig gefährlich: Ein Mann wollte mit dem Zug nach Berlin reisen, wurde aber im Saalekreis von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Was er dann tat, hätte tödlich enden können.

Ein ICE fuhr mit hoher Geschwindigkeit in einen Bahnhof ein, ein 55-Jähriger stellte sich ihm in den Weg. (Symbolbild)
Ein ICE fuhr mit hoher Geschwindigkeit in einen Bahnhof ein, ein 55-Jähriger stellte sich ihm in den Weg. (Symbolbild)  © Hendrik Schmidt/dpa

Der 55-Jährige hatte sich am Montagmorgen am Bahnhof Landsberg tatsächlich auf die Gleise gestellt, um einen ICE anzuhalten, der ihn an sein Ziel bringen sollte. Wie kommt man nur auf solch eine Idee?

Laut Bundespolizei sei um 6.53 Uhr eine Meldung der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn über eine eingeleitete Schnellbremsung auf der Strecke von München in die Hauptstadt eingegangen.

"Bei einer Geschwindigkeit von 155 Kilometern pro Stunde erkannte der Triebfahrzeugführer den Mann, welcher mit Beginn der Schnellbremsung den Gefahrenbereich verließ und kurz darauf wohlbehalten auf dem Bahnsteig stand", so ein Sprecher.

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Als die Bundesbeamten am Bahnhof eintrafen, habe der polizeibekannte Mann angegeben, er sei in der Nacht in Landsberg angekommen, aber von einem Zugbegleiter von der Weiterfahrt nach Berlin ausgeschlossen worden. Daher habe er den nächsten Zug anhalten wollen, der ihn mitnehmen sollte.

Polizei ermittelt gegen "Tramper"

Der 55-Jährige und auch die 280 Reisenden im Zug seien glücklicherweise unverletzt geblieben. Die Strecke musste allerdings für rund eine halbe Stunde gesperrt werden, weshalb fünf Züge sich insgesamt um rund 100 Minuten verspäteten.

Der "Tramper" muss sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten, bekam außerdem eine "Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des unerlaubten Aufenthaltes im Gleis".

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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