Mann (†46) in Unterkunft getötet: Verdächtiger wieder auf freiem Fuß

Rostock - Nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt in einer Rostocker Geflüchtetenunterkunft hat die Polizei noch am Montag einen 26 Jahre alten Mann vorläufig festgenommen.

Eine Hundertschaft der Polizei durchsuchte am Dienstag das Gebiet am Fritz-Triddelfitz-Weg in Rostock ab.
Eine Hundertschaft der Polizei durchsuchte am Dienstag das Gebiet am Fritz-Triddelfitz-Weg in Rostock ab.  © Stefan Tretropp

Inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß, wie es in einer Mitteilung am Dienstagnachmittag hieß.

Die Staatsanwaltschaft Rostock hatte zunächst einen Antrag auf Haftbefehl gegen den Mann aus der Ukraine geprüft, jedoch keinen dringenden Tatverdacht gesehen. "Aus diesem Grund wurde der Mann heute aus dem Gewahrsam entlassen", kommentierte die Polizei Rostock. Der 26 Jahre alte Mann bleibe aber tatverdächtig. Gegen ihn werde weiter ermittelt.

Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hatte den schwer verletzten Mann am Montag gegen 12.15 Uhr in der Gemeinschaftsunterkunft Elbotel aufgefunden. Er alarmierte Polizei und Rettungsdienst, doch ein Notarzt konnte dann nur noch den Tod des Ukrainers feststellen.

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Erste Ermittlungen sowie die Auffindesituation deuteten darauf hin, dass der 46-Jährige getötet wurde, hieß es. Über die Art der Verletzungen und ein mögliches Motiv wollte die Polizei zunächst aber keine Angaben machen.

Eine Hundertschaft suchte am Dienstagvormittag das Gebiet rund um die Unterkunft im Stadtteil Reutershagen nach weiteren Hinweisen ab.

Erstmeldung vom 13. August, 13.48 Uhr. Aktualisiert: 17 Uhr.

Titelfoto: Stefan Tretropp

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