Tötungsdelikt in Ostfriesland? Polizei nimmt Verdächtigen fest
Weener - In der ostfriesischen Kleinstadt Weener hat es am Wochenende ein mutmaßliches Tötungsdelikt gegeben. Ein Tatverdächtiger wurde nur einen Tag später bereits ermittelt.
Wie die Polizei Leer und die Staatsanwaltschaft Aurich am späten Samstagabend mitteilten, war gegen 17.30 Uhr ein Notruf über eine verletzte männliche Person in einer Wohnung in der Westerstraße eingegangen.
Polizei und Rettungskräfte rückten sofort aus und fanden vor Ort schließlich einen schwer verletzten 37-Jährigen. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen, verstarb der Mann noch vor Ort.
Die Umstände deuteten schnell auf ein Tötungsdelikt hin, so die Polizei weiter.
Aus ermittlungstaktischen Gründen wollten sich die Beamten aber zunächst nicht weiter zu dem Vorfall äußern. "Die Ermittlungen dauern an", hieß es lediglich. Die Spurensicherung war im Einsatz, die Wohnstraße wurde abgesperrt.
Gerüchte um einen zweiten Toten wurden von einem Sprecher der Staatsanwaltschaft Aurich umgehend dementiert. Jedoch sei noch am Sonntag ein Tatverdächtiger ermittelt worden, hieß es am Montag weiter.
Leichnam wurde bereits obduziert
Den 51-jährigen Mann habe man bereits am Sonntag festnehmen können, so die Polizei.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich wurde der Tatverdächtige am Montag einem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Leer vorgeführt. Der Haftantrag wurde vollstreckt, der 51-Jährige kam umgehend in Untersuchungshaft. Er wurde in eine entsprechende Justizvollzugsanstalt gebracht.
In welchem Verhältnis der Mann zu dem Todesopfer steht, darüber machte der Sprecher keine Angaben. Auch ein mögliches Motiv war am Dienstag noch unklar.
Inzwischen sei auch die Obduktion des Leichnams vorgenommen worden. Ergebnisse dazu wurden der Öffentlichkeit aber noch nicht mitgeteilt.
Originaltext: 28. Januar, 7.32 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 30. Januar, 12.45 Uhr.
Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa