Mann (32) gibt Hinweis über sexuelle Belästigung, doch dann stellt sich seine wahre Identität heraus

Stendal - Am frühen Freitagmorgen kam es in einer Regionalbahn im Norden Sachsen-Anhalts zu einer sexuellen Belästigung. Die Umstände bezeichnet die Polizei als "kurios".

Die Bundespolizei ging am Bahnhof Stendal einer sexuellen Belästigung nach. (Symbolbild)
Die Bundespolizei ging am Bahnhof Stendal einer sexuellen Belästigung nach. (Symbolbild)  © Jonas Walzberg/dpa

Gegen 4 Uhr wurde eine Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Stendal von einem 32 Jahre alten Mann angesprochen.

Er informierte die Beamten darüber, dass eine junge Frau wohl von einer Gruppe Männer sexuell belästigt worden war und sie sich schließlich in einen Zug geflüchtet hatte.

Die Einsatzkräfte gingen dem Sachverhalt nach und fanden tatsächlich eine sehr verängstigte 18-jährige Irakerin in einer Regionalbahn vor.

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Wie die Bundespolizei mitteilte, konnte die junge Frau ihren Angreifer genau beschreiben und schließlich identifizieren. Dabei handelte es sich jedoch um den 32-jährigen Hinweisgeber!

Auch die Tat konnte sie genau nacherzählen: Seit etwa 1 Uhr an diesem Morgen hatte sie am Bahnhof auf einen Anschlusszug gewartet. Am Gleis war sie dann von dem Deutschen angesprochen worden und er habe behauptet, dass er sie liebe.

Trotzdem sie die Avancen abwehrte und klarstellte, dass sie bereits in einer Beziehung sei, streichelte der 32-Jährige ihr ständig durchs Haar, umarmte und küsste sie. Die junge Frau war daraufhin in die Bahn und auf Toilette geflüchtet.

Eine Streife konnte den Mann ausfindig machen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung eröffnet. Die 18-jährige Geschädigte konnte schließlich mit dem Zug weiterfahren.

Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa

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