Böller in Menschenmenge geworfen: Eine Frau in Klinik
Mainz - Ein angezündeter Böller wurde in den Außenbereich eines Restaurants geworfen: Durch die Explosion in Mainz wurden zwei Frauen verletzt, eines der Opfer musste in eine Klinik gebracht werden.
Die Attacke ereignete sich am zurückliegenden Samstagabend gegen 22.40 Uhr, wie das Polizeipräsidium Mainz am heutigen Montag mitteilte.
Demnach näherte sich eine fünfköpfige Männergruppe dem Restaurant in der Ludwigsstraße in der Mainzer City, in dessen Außenbereich zu diesem Zeitpunkt rund 100 Gäste versammelt waren.
Aus noch unbekannten Grund wurde aus der fünfköpfigen Gruppe heraus "ein Feuerwerkskörper in diesen Bereich geworfen" wo er "mit lautem Knall detonierte", wie ein Sprecher erklärte.
Glücklicherweise sei unter den Restaurant-Besuchern keine Panik entstanden, hieß es weiter vonseiten der Polizei. Zwei Frauen im Alter von 20 und 32 Jahren seien aber durch die Explosion des Böllers verletzt worden.
Die Männergruppe, aus der heraus der Kracher geworfen worden war, floh nach der Attacke.
Attacke mit Feuerwerkskörper in der Mainzer City: Frau erleidet Knalltrauma
Einsatzkräfte des Rettungsdienstes versorgten die beiden verletzten Frauen. Die 32-Jährige hatte durch den hohen Schalldruck der Detonation ein sogenanntes "Knalltrauma" erlitten, der Begriff steht für eine Schädigung des Innenohres. Sie wurde zur weiteren Behandlung in die Mainzer Uniklinik gebracht.
Die 30-Jährige hatte leichte Brandverletzungen am Oberkörper, die vor Ort von den Sanitätern behandelt werden konnten.
Unterdessen leitete die Polizei eine Fahndung nach der geflohenen Männer-Gruppe ein und hatte Erfolg: Die Beamten stießen auf fünf Verdächtige im Alter von 18 bis 19 Jahren, die alle kontrolliert wurden.
Einer der fünf jungen Männer steht bereits als mutmaßlicher Täter im Zentrum der Ermittlungen. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Die Ermittlungen zu der Böller-Attacke in Mainz dauern weiter an.
Titelfoto: Montage: Frank Rumpenhorst/dpa, Monika Skolimowska/dpa