Magdeburg - Am gestrigen Mittwoch musste die Bundespolizei in Magdeburg zwei Männer aus einem ICE im Hauptbahnhof holen.

Gegen 5.45 Uhr erhielten die Bundespolizeiinspektion Magdeburg sowie die Landespolizeiinspektion Stendal eine Information über zwei auffällige Männer in einem ICE von Berlin nach Köln.

Zunächst gerieten sie ins Visier einer Zugbegleiterin. Diese stellte beim Kontrollieren der Fahrkarten fest, dass die 19 und 24 Jahre alten Männer kein gültiges Ticket besaßen. Sofort informierte sie die Bundespolizei über diesen Vorfall.

Kurz darauf bemerkte eine Zugreisende, dass zwei Männer versucht hätten, ihr etwas aus dem Rucksack zu stehlen, während sie schlief. Ihr Versuch schlug jedoch fehl. Dennoch informierte die Frau die Polizei und konnte den Beamten eine Täterbeschreibung übermitteln.

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Als der Zug im Hauptbahnhof Magdeburg hielt, konnten die hinzugerufenen Beamten die zwei jungen Männer ausfindig machen, teilte die Bundespolizei mit. In beiden Fällen handelte es sich um dieselben Täter.

Bei einer Gegenüberstellung konnte die Frau den 19-jährigen Mann aus Libyen sowie den 24 Jahre alten Marokkaner identifizieren.

Im Rucksack bei einem der Tatverdächtigen fanden die Polizisten die Geldkarte eines weiteren Zugreisenden. Diesem fiel daraufhin auf, dass seine Bauchtasche fehlte. Sie wurde kurze Zeit später in einem Mülleimer in einer Zugtoilette entdeckt.

Beide Männer wurden vorübergehend festgenommen und für weitere polizeiliche Maßnahmen auf die Dienststelle gebracht. Unter anderem wurden sie auf weitere mögliche gestohlene Gegenstände durchsucht. Dagegen widersetzte sich der 24-Jährige zunächst. Verletzt wurde dabei niemand.

Bei ihm fanden die Beamten 500 Euro in bar. Das Geld wurde sichergestellt.

Die zwei Männer sind der Polizei bereits bekannt. Sie erhielten eine Strafanzeige wegen des Erschleichens von Leistungen, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und des besonders schweren Falls des Diebstahls.