Männer wollen nach Bayern: Vorhaben endet im Gefängnis

Waidhaus - Das dürfte wohl kaum der Plan gewesen sein: Für zwei per Haftbefehl gesuchte Männer fand die Reise nach Deutschland im Gefängnis ein Ende. Die Handschellen klickten im Zuge von Grenzkontrollen an der A6 in Waidhaus.

Bei Grenzkontrollen an der A6 in Waidhaus haben am Samstag zweimal die Handschellen der Bundespolizeibeamten geklickt. (Symbolbild)
Bei Grenzkontrollen an der A6 in Waidhaus haben am Samstag zweimal die Handschellen der Bundespolizeibeamten geklickt. (Symbolbild)  © Marcus Brandt/dpa

Wie die Münchner Bundespolizeidirektion am heutigen Montag mitteilte, hatte am Samstag im Computer der Beamten ein Fahndungsersuchen der Staatsanwaltschaft Stuttgart aufgeblinkt, als gerade ein 24-jähriger Bulgare kontrolliert wurde.

Wegen des dringenden Tatverdachts des besonders schweren Diebstahls in mehreren Fällen hatte das Amtsgericht Stuttgart Untersuchungshaft gegen den Mann erlassen. Er soll demnach zusammen mit Komplizen mehrere Europaletten im Wert von rund 8000 Euro im Raum Stuttgart gestohlen haben.

Kurze Zeit später stellten die Einsatzkräfte vor Ort einen weiteren Haftbefehl fest - dieses Mal gegen einen 27 Jahre alten Mann aus Ungarn. Dieser hatte aufgrund einer Verurteilung durch das Amtsgericht Laufen eine offene Justizrechnung in Höhe von 1400 Euro, die er bis dato nicht beglichen hatte.

Die Folge: Seitens der Staatsanwaltschaft Traunstein wurde er mittels eines Haftbefehles gesucht. Auch er wurde bei den Grenzkontrollen an der Autobahn festgenommen. Da er seine noch ausstehenden Justizschulden nicht bezahlen kann, muss er entsprechend die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von knapp zwei Monaten antreten.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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