Lkw-Fahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei und bringt Beamte in Gefahr
Helbedündorf - Ein Lkw-Fahrer hat sich am Freitagvormittag eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert.
Gegen 10.15 Uhr zwischen Holzthaleben und Größbrüchter (Kyffhäuserkreis) wollten die Beamten den Fahrer und seinen Lkw einer routinemäßigen Kontrolle unterziehen.
Der Mann ignorierte jedoch die Anweisungen und versuchte über einen Feldweg zu flüchten. Die Polizei nahm daraufhin die Verfolgung auf.
Nach mehreren Minuten hielt der Lkw-Fahrer an und begann mit seinem Fahrzeugkran den Sattelzug zu entladen. Bei diesem Vorgang brachte er die Einsatzkräfte in Gefahr, da es sich bei der Ladung um Baumstämme handelte. Einer mehrfachen Aufforderung, die Ladung auf dem Anhänger zu lassen, kam er nicht nach.
Nachdem der Fahrer fertig war, stieg er vom Kran und wurde von der Polizei gefesselt. Als sich der Mann wieder beruhigt hatte, wurde er aufgefordert, die Baumstämme wieder aufzuladen. Anschließend wurde der Lkw samt Gespann gewogen.
Dort stellte sich heraus, dass der Sattelzug 51.280 Kilogramm wog, das gesamte Gespann hätte aber nur maximal 40.000 Kilo wiegen dürfen.
Der Trucker musste seine Ladung bis zu einem Wert von 40 Tonnen abladen. Anschließend konnte er seine Fahrt fortsetzen. Den Mann erwartet nun unter anderem eine Strafanzeige wegen Polizeiflucht.
Titelfoto: Thüringer Polizei Autobahnpolizeiinspektion