Unfall während "Letzte Generation"-Protest: Zeugen gesucht!
Hamburg - Am Rand der Autobahnblockade durch Aktivisten der Letzten Generation in Hamburg ist es am Sonnabend zu einem Unfall mit Fahrerflucht gekommen. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls.
Die Blockade der Elbbrücken durch die Aktivisten am vergangenen Sonnabend hatte zu massiven Staus auf den Autobahnen A255 und A1 geführt.
Auch, weil gleichzeitig der Elbtunnel Hamburg, neben den Brücken die einzige Elbquerung in der Hansestadt, am Wochenende aufgrund von Bauarbeiten mehr als 50 Stunden gesperrt werden musste.
Während des Staus im Zuge der Proteste ist es auch zu einem Unfall mit anschließender Fahrerflucht gekommen, wie die Polizei nun in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Gesucht werden Zeugen, die ein bisher unbekanntes Auto gesehen haben, das während besagtem Stau in entgegengesetzter Richtung durch die Rettungsgasse fuhr und dabei ein anderes Fahrzeug beschädigte.
Unfallflüchtiger gesucht!
Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr der Pkw, eventuell ein schwarzer Ford Mondeo oder ein ähnliches Fabrikat mit Stufenheck, mit Ratzeburger Kennzeichen (RZ, Zulassung Kreis Herzogtum Lauenburg), gegen 14.15 Uhr in hoher Geschwindigkeit die Rettungsgasse in Fahrtrichtung Süden auf der A255 in Hamburg. Dabei beschädigte der Fahrer bei einem im Stau wartenden Auto den Außenspiegel.
Die Polizei leitete wegen des Verdachts der Straßengefährdung und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein Ermittlungsverfahren gegen den noch unbekannten Fahrer ein.
Zeugen, die Hinweise auf den beschriebenen Pkw geben können oder sonstige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Verkehrsunfall oder der beschriebenen Fahrweise gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter 040/ 4286 - 56789 oder einer Polizeidienststelle zu melden.
Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa