Leipziger Polizist schießt während Verfolgungsjagd auf Auto: Jetzt wird gegen ihn ermittelt

Leipzig - Anfang Juli war es in Leipzig-Kleinzschocher zu einer Verfolgungsjagd gekommen, in dessen Folge ein Schuss gefallen war. Neue Erkenntnisse belasten nun einen 29-jährigen Polizeibeamten.

Mitten in der Nacht des 3. Juli kam es zu der Verfolgung. (Symbolbild)
Mitten in der Nacht des 3. Juli kam es zu der Verfolgung. (Symbolbild)  © dpa/Marijan Murat

Die Polizei wollte gegen 2 Uhr nachts einen Mercedes-Fahrer kontrollieren, als dieser plötzlich aufs Gas trat.

Es folgte eine Verfolgungsjagd durch die Nikolai-Rumjanzew-Straße und die Straße am Park.

Als die Beamten samt Verstärkung den Fahrer eingekesselt hatten und auf dem Weg zu ihm waren, fing dieser plötzlich an, die zwei Polizeiautos zu rammen und eine erneute Flucht anzutreten.

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Daraufhin habe ein Polizeibeamter seine Waffe gezückt und in Richtung des Autos geschossen.

Wenig später fand man dieses ohne Fahrer, dafür aber mit einem verletzten 37-jährigen Beifahrer in einer Nebenstraße.

Zum damaligen Zeitpunkt hieß es noch, dass die Verletzungen durch den Unfall kamen.

Ermittlungen in Leipzig laufen

Diese Aussage wurde nun revidiert. "Die weiteren Ermittlungen der Polizei ergaben jedoch, dass der 37-Jährige durch die Schussabgabe verletzt wurde", bestätigte Polizeisprecherin Susanne Lübcke.

Aus diesem Grund wurde die Kriminalpolizeiinspektion der Chemnitzer Polizei hinzugezogen, welche seit Bekanntwerden dieser Tatsache die Ermittlungen wegen des Verdachtes der Körperverletzung im Amt gegen den 29-Jährigen eingeleitet hat.

Der Fahrer des, wie sich herausstellte, geklauten Mercedes konnte bisher noch nicht ausfindig gemacht werden. Ihm wird neben dem Diebstahl und der Gefährdung des Straßenverkehrs auch ein Einbruch zulasten gelegt.

Titelfoto: dpa/Marijan Murat

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