Polizei sucht Mann in Notsituation: Als sie ihn finden, rast er im Auto auf sie zu

Leipzig - Riskante Verfolgungsfahrt im Leipziger Süden: Ein Mann raste am Sonntagmittag vor der Polizei davon – der Hintergrund ist ein trauriger.

Ein 38-Jähriger raste am Sonntag durch den Leipziger Süden, die Polizei nahm die Verfolgung auf. (Symbolbild)
Ein 38-Jähriger raste am Sonntag durch den Leipziger Süden, die Polizei nahm die Verfolgung auf. (Symbolbild)  © 123rf/heiko119

Wie Polizeisprecher Chris Graupner mitteilte, waren Beamte gegen 11.30 Uhr in der Bernhard-Kellermann-Straße im Stadtteil Lößnig auf einen 38 Jahre alten Mann in seinem Skoda getroffen, der von der Behörde gesucht wurde.

Kurz zuvor sei ein besorgter Angehöriger auf dem Revier Leipzig-Südost erschienen und habe erzählt, dass sein Bruder sich das Leben nehmen wolle.

Als die Polizisten den Kontakt zu dem 38-Jährigen suchten, habe der plötzlich Gas gegeben und sei direkt auf sie zu gefahren – sie konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen.

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"Daraufhin flüchtete er mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung der Bornaischen Straße", so Graupner weiter. Mehrere Fußgänger haben zur Seite springen oder ausweichen müssen, um nicht von dem Wagen des Mannes erfasst zu werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

In der Bornaischen Straße habe der Flüchtige schließlich gestellt werden können. Er wurde in eine Fachklinik eingewiesen, sein Führerschein sichergestellt.

Gegen den 38-Jährigen wird nun unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche geplante Suizide. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: 123rf/heiko119

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