Gesuchter kann Geldstrafe zahlen, geht aber lieber monatelang in den Knast

Leipzig - Geiz ist wohl geil: Ein Mann sitzt in Leipzig im Gefängnis – und das quasi freiwillig!

Für einen Gefängnisaufenthalt hat sich ein 48-Jähriger quasi selbst entschieden, weil er seine Geldstrafe nicht zahlen will. (Symbolbild)
Für einen Gefängnisaufenthalt hat sich ein 48-Jähriger quasi selbst entschieden, weil er seine Geldstrafe nicht zahlen will. (Symbolbild)  © 123RF/peopleimages12

Dem Tschechen (48) wurde eine Zugfahrt mit einem Eurocity von Prag Richtung Leipzig zum Verhängnis, die er dummerweise ohne Ticket angetreten hatte. Als er am Mittwochabend erwischt wurde, sei die Leipziger Bundespolizei verständigt worden.

Die staunte im Verlauf wohl nicht schlecht, denn gegen den Mann lag ein von der Staatsanwaltschaft Traunstein (Bayern) ausgestellter Haftbefehl wegen Trunkenheit im Verkehr vor.

Überraschend: Laut Bundespolizeisprecher Jens Damrau habe der 48-Jährige angegeben, dass er die Geldstrafe in Höhe von 2500 Euro durchaus bezahlen könne – er wolle nur einfach nicht.

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Und so tritt der Mann lieber die Ersatzfreiheitsstrafe von 150 Tagen an. Die sitzt er nun seit dem gestrigen Donnerstag in der JVA Leipzig ab.

Die Bundespolizisten leiteten zusätzlich ein Verfahren wegen Erschleichens von Leistungen gegen ihn ein. Ob er eine mögliche neue Strafe dann wohl lieber bezahlt?

Titelfoto: 123RF/peopleimages12

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