Ehepaar lag tot in Wohnhaus: Wer kann Hinweise geben?

Neuenkirchen - Nach dem Fund zweier Leichen in einem brennenden Haus in Neuenkirchen (TAG24 berichtete), hat die Polizei nun einen Zeugenaufruf veröffentlicht. 

Die Polizei hat einen Tatort weiträumig abgesperrt. (Symbolbild)
Die Polizei hat einen Tatort weiträumig abgesperrt. (Symbolbild)  © Christoph Reichwein/dpa

Am Montagabend hatten Beamte, die eigentlich zu einem Wohnungsbrand gerufen worden waren, den 70 Jahre alten Mann und seine 69-jährige Ehefrau tot aufgefunden. 

Vor dem Haus hatten Rettungskräfte außerdem eine schwer verletzte 56 Jahre alte Frau entdeckt, die notfallmedizinisch versorgt werden musste. 

Die Polizei ging sofort von einem Gewaltverbrechen aus. Eine Obduktion bestätigte den Verdacht am Mittwoch bereits (TAG24 berichtete). 

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Die Hintergründe waren zu dem Zeitpunkt aber noch völlig unklar. Auch Hinweise auf einen möglichen Täter gibt es bislang wohl nicht. 

Nach ersten Medienberichten soll es sich bei der verletzten Frau aber um eine Freundin des Paares handeln, die möglicherweise nur helfen wollte. 

Über die Art der Verletzungen wurde nichts bekannt gegeben. Wegen der laufenden Ermittlungen würden keine konkreten Angaben gemacht, hieß es vonseiten der Staatsanwaltschaft.

Die Mordkommission der Polizei bittet nun aber die Bevölkerung dringend um Hinweise zu dem schweren Verbrechen. 

Wer hat etwas Auffälliges beobachtet?

Für die Ermittler sei es besonders wichtig, den Tagesablauf der Opfer vor deren Tod noch einmal zu rekonstruieren. 

Die Polizei fragt daher: Wer hat das Ehepaar vor der Tat noch gesehen oder hatte auf andere Weise Kontakt zu ihnen? Wer hat am Tattag, insbesondere zwischen 18 Uhr und 20.35 Uhr, möglicherweise etwas auffällige Personen oder Fahrzeuge im Lohweg beobachtet? Jede Beobachtung könnte jetzt wichtig sein. 

Die Polizei in Soltau hat für das kommende Wochenende ein Hinweistelefon unter der Rufnummer 05191/9380-411 eingerichtet. Zeugen können sich aber auch bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

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