Leiche bei Löscharbeiten entdeckt: SEK nimmt Mann fest, Polizei sucht Zeugen
Garmisch-Partenkirchen - Bei Löscharbeiten haben Einsatzkräfte am Freitagmorgen einen 48-jährigen Mann tot in seiner Wohnung gefunden. Kurz darauf nahmen Spezialeinsatzkräfte (SEK) einen 51-jährigen dringend Tatverdächtigen fest.

Die Brandbekämpfer wurden gegen 5.55 Uhr zu dem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in der Alpspitzstraße in Garmisch-Partenkirchen gerufen.
Laut Polizeiangaben verdichteten sich nach einigen Stunden bei der Spurensicherung die Hinweise auf eine vorsätzliche Tat. Die Ermittler fahndeten daraufhin - teilweise mit einem Hubschrauber - nach dem mutmaßlichen Brandstifter.
"Noch am selben Tag nahmen Spezialeinsatzkräfte (SEK) einen 51-jährigen dringend Tatverdächtigen fest. Der Mann steht im Verdacht, den 48-Jährigen in den frühen Freitagmorgenstunden getötet zu haben", gab das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Montag bekannt.
"Ein Richter ordnete am Samstag die Untersuchungshaft gegen den dringend Tatverdächtigen an. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht."
Im Raum steht offiziell der Verdacht des Totschlags und der Verdacht des versuchten Mordes in vier Fällen. Die weiteren Bewohner hatten das Haus leicht verletzt verlassen können.
Wer kann den Beamten bei den Ermittlungen helfen?
Die Ermittler sprechen von "umfangreichen und akribisch geführten" Untersuchungen. Man hoffe außerdem auf mögliche Zeugen, die bei den Polizeiarbeiten unterstützen könnten.
- Wer hat in den frühen Morgenstunden des Freitags, 7. März 2025, im Bereich der Alpspitzstraße und der Höllentalstraße in Garmisch-Partenkirchen verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
- Wem sind im Nahbereich der Tatörtlichkeit verdächtige Personen, Fahrzeuge oder auch weggeworfene Gegenstände aufgefallen?
- Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben, die zur weiteren Klärung der Tat beitragen können?
Hinweise werden an die Kripo Garmisch-Partenkirchen unter der Telefonnummer 08821/9170 oder jede andere Polizeidienststelle entgegengenommen.
Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa