Lebensgefährliche Aktion am Bahnhof in Miesbach: 18-Jähriger beinahe von Zug erfasst
Von Daniel Wieland
Miesbach - Großes Glück hat ein 18-Jähriger gehabt, der im oberbayerischen Miesbach beinahe von einem einfahrenden Zug erfasst worden ist.
Der Berufsschüler sei am vergangenen Freitag wegen der vielen Menschen am Bahnsteig zur Abkürzung über die Gleise gelaufen, teilte die Bundespolizei nun mit.
Den einfahrenden Zug habe er dabei zunächst nicht bemerkt. Der Zugführer habe eine Schnellbremsung eingeleitet.
Erst als der Zug rund einen Meter vor ihm war, habe der 18-Jährige ihn bemerkt, hieß es weiter. Daraufhin sei er in "letzter Sekunde" auf den Bahnsteig gesprungen.
Weder er noch die 300 Zuginsassen wurden verletzt. Die Ermittler setzen den lebensrettenden Sprung mit der geringen Geschwindigkeit des Zuges in Verbindung.
Der junge Mann muss sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten. Abkürzungen über Gleise seien lebensgefährlich, warnt die Polizei.
Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Rosenheim