Überladener geht nicht: Bei diesem Holz-Transport kapitulierte selbst die Waage!
Lauterbach - Ein bereits auf den ersten Blick deutlich überladener Holztransport hat im mittelhessischen Vogelsbergkreis die von den Polizisten verwendete Waage zur Überprüfung komplett überfordert.
Ein Sprecher der Polizei schilderte am heutigen Dienstag den Vorfall, der sich bereits am Mittwoch der vergangenen Woche ereignet hatte.
Demnach war der Besatzung eines Streifenwagens der Sattelschlepper, der ganze Baumstämme transportierte, auf der Umgehungsstraße in Lauterbach aufgefallen.
Also stoppten die Polizisten den 43 Jahre alten Fahrer aus dem nahe gelegenen unterfränkischen Bad Kissingen und geleitete den Lkw zur nächstgelegenen geeichten Waage.
40 Tonnen hätte der Sattelschlepper laut dem Polizeisprecher maximal wiegen dürfen. Für bis zu 50 Tonnen war die Waage ausgerichtet - aber das reichte bei Weitem nicht!
Stolze 17 Tonnen wog der Sattelzug zu viel!
Da die Waage also nicht in der Lage war, das Gesamtgewicht des Lastwagens anzuzeigen, musste die Ladung geteilt und die Hälften einzeln gewogen werden.
Dabei stellte sich schließlich heraus, dass der Sattelschlepper stolze 16.900 Kilogramm zu viel wog! Also durfte der 43-Jährige erst weiterfahren, nachdem er die Ladung auf das erlaubte Maß reduziert hatte.
Außerdem erwarten sowohl den Fahrer als auch den Halter des Lastwagens jeweils drei Punkte in Flensburg sowie ein Bußgeld im dreistelligen Euro-Bereich.
Titelfoto: Bild-Montage: Polizeipräsidium Osthessen, Polizeipräsidium Osthessen