Lagerhalle steht nach Messerstecherei in Flammen: Polizei steht vor Rätsel

Kleinheubach - Dieser Fall kam mit einigen Fragezeichen daher. In Unterfranken wird am Donnerstagnachmittag zunächst ein Mann schwer verletzt - mutmaßlich durch ein Messer. Nur wenig später steht eine Lagerhalle in Flammen, wobei ein weiterer Beteiligter verletzt wird. Die Aufarbeitung seitens der Polizei ist derzeit in vollem Gange.

Die Feuerwehr konnte den Brand in der Lagerhalle schnell unter Kontrolle bringen.
Die Feuerwehr konnte den Brand in der Lagerhalle schnell unter Kontrolle bringen.  © Ralf Hettler

Aber von vorn: Die ersten Notrufe besorgter Anwohner gingen bereits gegen 12.30 Uhr bei den zuständigen Stellen von Polizei und Feuerwehr ein. Ihnen zufolge sei es in der Poststraße in Kleinheubach (Landkreis Miltenberg) zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zweier Männer gekommen.

Hierbei handelte es sich um einen 59-Jährigen, der als dringend tatverdächtig gilt sowie eine weitere männliche Person, die aus dem persönlichen Umfeld des Aggressors stammen soll. Augenzeugenberichten zufolge soll bei dem Streit, der in einer handfesten Auseinandersetzung mündete, auch ein Messer zum Einsatz gekommen sein.

Durch den Angriff erlitt der geschädigte Bekannte des 59-Jährigen schwere Verletzungen im Bereich des Oberkörpers und musste umgehend in ein Krankenhaus. Derweil ergriff der vermeintliche Täter die Flucht in Richtung einer Lagerhalle unweit des Tatortes.

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Wenig später stand diese dann plötzlich in Flammen. Hierbei erlitt auch der Tatverdächtige, der bei einem erneuten Fluchtversuch direkt von den angerückten Polizeikräften festgenommen wurde, Verletzungen in unbekannter Schwere.

Lagerhalle brennt nach Messerstecherei in Unterfranken: Polizei nimmt Tatverdächtigen vor Ort fest

Auch der 59-jährige Tatverdächtige wurde durch die Flammen verlettzt.
Auch der 59-jährige Tatverdächtige wurde durch die Flammen verlettzt.  © Ralf Hettler

Das Feuer konnten hingegen schnell durch die anwesende Feuerwehr unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Mittlerweile hat sich die Kriminalpolizei in Aschaffenburg den weiteren Ermittlungen angenommen. Neben dem Angriff auf seinen Bekannten wird gegen den 59-Jährigen auch wegen Brandstiftung ermittelt.

Um den genauen Ablauf der Ereignisse besser rekonstruieren zu können, hofft die Polizei jedoch auf Hilfe aus der Bevölkerung. Potentielle Zeugen sind dazu angehalten, sich unter der Rufnummer 06021/8571733 an die Kripo aus Aschaffenburg zu wenden.

Titelfoto: Ralf Hettler

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