Kühllaster gestoppt: Als Polizei in den Laderraum schaut, wird's eklig
Düren - Zum Glück ist die Ware nicht im Regal gelandet! Die Polizei in Düren hat einen Kühllaster aus dem Verkehr gezogen, der kiloweise verdorbene Lebensmittel im Laderaum hatte.

Der Lebensmitteltransporter war aufmerksamen Verkehrspolizisten am vergangenen Freitag gegen 10.30 Uhr auf der Bismarckstraße ins Auge gefallen, weil die Türen zum Laderaum des Fahrzeugs nicht geschlossen waren, berichtete ein Polizeisprecher am Montag.
Die Beamten nahmen den Laster daraufhin genauer in Augenschein und stellten bei der anschließenden Kontrolle fest, dass die Ladetüren aufgrund eines Defekts überhaupt nicht richtig verriegelt werden konnten.
Und das, obwohl der 47-jährige Fahrer aus Aachen Tiefkühlwaren an Bord hatte, die normalerweise bei -18 Grad gelagert werden müssen!
"Da die Temperatur im Laderaum offensichtlich über dem erforderlichen Wert lag, wurde das zuständige Veterinäramt des Kreises Düren hinzugezogen", schilderte der Polizeisprecher.
Eine daraufhin durchgeführte Messung förderte schließlich eine Temperatur von satten +8 Grad im Laderaum zutage.
Fleisch, Käse und Fisch: Veterinäramt lässt gesamte Ladung vernichten
Weil die Kühlkette damit unterbrochen und die Lebensmittel unbrauchbar waren, ordnete das Veterinäramt die Entsorgung der gesamten Ladung an. Insgesamt 850 Kilo Nahrungsmittel - darunter Fleisch, Käse und Fisch - wanderten somit in die Tonne und wurden unter Aufsicht des Veterinäramtes vernichtet, berichtete der Sprecher.
Gegen den Lkw-Fahrer leitete die Polizei unterdessen ein Bußgeldverfahren ein.
Titelfoto: Polizei Düren