Kühllaster-Fahrer hört Klopfgeräusche aus Laderaum - und macht dramatische Entdeckung

Aachen - Bei einem Zwischenstopp nahe Aachen kurz vor der belgischen Grenze hat der Fahrer eines Kühllasters Geräusche aus dem Laderaum seines Fahrzeugs vernommen - und dank seiner geistesgegenwärtigen Reaktion vermutlich zwei Leben gerettet.

Die jungen Männer waren glücklicherweise bei guter Gesundheit.  © Bundespolizei Aachen (Bildmontage)

Nach Angaben der Aachener Bundespolizei hatte der belarussische Fahrer des polnischen Kühltransporters, der mit Orangen beladen war, am gestrigen Montag einen Zwischenstopp auf dem Rastplatz Lichtenbusch, der kurz vor der Einreise von Belgien nach Deutschland liegt, eingelegt, als er plötzlich Klopfgeräusche aus dem Laderaum hörte.

Dem Mann kam die Situation derart komisch vor, dass er sich kurzerhand an eine Streife der mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizei aus Sankt Augustin wandte, die in der Nähe stationiert ist.

Und auch die Beamten reagierten angesichts der Schilderungen des Zeugen sofort, befürchteten "eine Gefahr für Leib und Leben" und öffneten daher umgehend den Laderaum des Kühltransporters. Dort entdeckten sie dann tatsächlich zwei junge Männer, die zwischen den dicht gestapelten Orangen-Kisten bei einer Innenraumtemperatur von 8 Grad ausgeharrt hatten.

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Ob der Sauerstoffgehalt in dem Kühlcontainer für eine längere Fahrtstrecke ausreichend gewesen wäre, sei fraglich, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei.

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Die Bundespolizisten fackelten nicht lange und sahen in den Laderaum, in dem sie zwei mutmaßlich geschleuste junge Männer entdeckten.  © Marijan Murat/dpa

In Laderaum von Kühltransporter ausgeharrt: Mutmaßlich geschleuste Männer wohlauf

Da sich der Kühltransporter zum Zeitpunkt des Vorfalls auf belgischem Boden befand, wurde schließlich die belgische Polizei hinzugezogen.

Die mutmaßlich geschleusten jungen Männer aus der Türkei und Afghanistan hatten den Trip glücklicherweise gut überstanden und waren den Beamten zufolge "bei guter Gesundheit".

Sie seien aufgefordert worden, sich beim Ausländeramt in Belgien vorzustellen.

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