"Konnte nicht atmen": Rund 50 Verletzte an Realschule
Trier - Bange Momente mussten die Schüler einer Realschule in Rheinland-Pfalz am heutigen Mittwochmorgen durchleben. Ein Großaufgebot an Rettungskräfte musste anrücken, Dutzende Personen wurden verletzt.
Wie ein Sprecher der Polizei in Trier wenige Stunden nach dem Einsatz berichtete, ging der erste Notruf gegen 9 Uhr am Morgen bei der zuständigen Leitstelle der städtischen Feuerwehr ein. Demnach war es in der Moseltalrealschule im Stadtteil Ehrang zu vermehrten Atemwegsreizungen bei mehreren Schülerinnen und Schülern gekommen.
Umgehend machten sich die Retter mit einem Großaufgebot auf den Weg in Richtung Bildungseinrichtung, da die genau Ausgangslage zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu überblicken war. Nach kurzer Zeit vor Ort konnte die ebenfalls alarmierte Polizei feststellen, dass wohl Reizgas oder Pfefferspray in den Räumlichkeiten der Schule versprüht worden war.
Ein Klassenraum musste aufgrund der reizenden Dämpfe, die sich nur schwerlich aus diesem entfernen ließen, komplett und auf unbestimmte Zeit geräumt werden. Derweil begann die Suche nach dem mutmaßlichen Täter vor Ort.
Diese blieb aber bis zum jetzigen Zeitpunkt erfolglos. Während zunächst noch von 17 verletzten Schülern die Rede gewesen war, stellte sich abschließend heraus, dass 46 Personen, allen voran Lernende, durch die noch unbekannte Substanz leicht verletzt wurden.
Einige Schüler schilderten gegenüber WinklerTV, wie es ihnen in der Situation erging.
Reizgas an Schule versprüht: Rund 50 Personen verletzt - Polizei sucht Zeugen
Gleich mehrere von ihnen beschrieben, dass ihnen die Luft zum Atmen - glücklicherweise nur für einen kurzen Moment - regelrecht ausblieb: "Ich konnte nicht atmen", fasste eine Schülerin die belastende Situation zusammen. Zudem klagten die meisten von ihnen über Kopfschmerzen.
Mögliche Zeugen melden sich mit Hinweisen zum Sachverhalt unter der Rufnummer 06502/91570 bei der Polizei in Schweich.
Titelfoto: WinklerTV