Kleinbus von FDP-Mann verliert während der Fahrt Rad: War es ein politischer Anschlag?

Von Jens Albes

Idstein - Der Wahlkampf-Kleinbus des hessischen FDP-Bundestagsabgeordneten Alexander Müller (55) fährt plötzlich auf drei Rädern. Der Staatsschutz ermittelt.

Weil die Radmuttern gelockert waren, verlor der Wahlkampf-Kleinbus während der Fahrt das linke Vorderrad.  © DPA

Wegen lockerer Radmuttern hatte der Wagen während der Fahrt in Idstein im Taunus das linke Vorderrad verloren. Der FDP-Politiker berichtete zudem von Farbschmierereien auf seinem Privatauto in Wiesbaden.

Ein Sprecher der Polizei sagte zu den lockeren Radmuttern, das Kommissariat für Staatsschutz befasse sich damit. "Es muss gründlich ermittelt werden, ob ein Verdacht auf eine politische Straftat vorliegen könnte", ergänzte er. "Wir ermitteln in alle Richtungen."

Das Vorderrad des Kleinbusses ohne Wahlkampfwerbung auf der Karosserie sei "während der Fahrt abgeflogen". Glücklicherweise habe das Fahrzeug unfallfrei zum Stehen gebracht werden können.

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Das in Wiesbaden geparkte Privatauto Müllers, das mit seinem Gesicht und dem FDP-Schriftzug versehen ist, beschmierten laut dem Polizeisprecher Unbekannte mit Graffiti.

Müller sagte, auf die Heckscheibe sei das Wort "Steigbügelhalter" geschrieben worden. Es habe an zwei verschiedenen Tagen Farbattacken gegen das Fahrzeug gegeben.

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FDP-Abgeordneter Müller spricht von "politischen Anschlägen"

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Alexander Müller (55) geht davon aus, dass es sich um einen politischen Anschlag handelt.  © Britta Pedersen/dpa

Müller, der verteidigungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der FDP ist, sprach von "politischen Anschlägen".

Seinen Kindern habe er gesagt: "Schaut vor dem Autofahren immer, ob alle Radbolzen angezogen sind." Müller betonte aber auch: "Ich lasse mich nicht unterkriegen." Bei der Bundestagswahl am 23. Februar kandidiert er wieder.

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