Kinder-Ansprecher bei Koblenz? Polizei gibt wichtige Hinweise
Koblenz/Mülheim-Kärlich - Geht ein sogenannter "Kinder-Ansprecher" in Mülheim-Kärlich bei Koblenz um? Die Polizei wandte sich deshalb am Donnerstagmorgen mit einigen wichtigen Hinweisen an die Bevölkerung, insbesondere an Eltern und Erziehungsberechtigte.

Demnach kursieren bereits seit einigen Tagen vermehrt Social-Media-Hinweise auf "Kinder-Ansprecher" in dem Ort.
Das Polizeipräsidium Koblenz gibt in diesem Zusammenhang bekannt, dass offenbar "ein Junge auf dem Heimweg von einem Autofahrer angesprochen worden sein soll".
Die Kripo Koblenz habe die Ermittlungen hierzu aufgenommen. In dem konkreten Fall konnten jedoch keine weiteren Hinweise auf eine "Gefahrenlage für Kinder" festgestellt werden.
Grundsätzlich bittet die Polizei in derartigen Fällen darum, unverzüglich die nächste Polizeiwache zu informieren.
"Gleichwohl möchten wir sensibilisieren, dass Meldungen darüber, dass Kinder von Fremden angesprochen wurden, sich heute sehr schnell verbreiten und natürlich beängstigend und beunruhigend auf die Eltern und Sorgeberechtigten wirken", betonte ein Sprecher.
Es sei eine Tatsache, dass es nur selten zu Übergriffen komme, dennoch gehe man jedem Hinweis nach.
Polizei Koblenz: "Selbstsicherheit schützt Kinder"

Allen Eltern und Erziehungsberechtigten rät die Polizei, Kinder für solche Situationen zu sensibilisieren, jedoch nicht zu verängstigen. Es empfehle sich, offen darüber zu sprechen.
Ferner raten die Beamten zu diesen Verhaltensregeln:
- Abstand zu anderen Personen und Autos halten
- niemals in ein fremdes Auto einsteigen
- sich nicht in ein Gespräch verwickeln lassen
- in einer Notsituation auf sich aufmerksam machen
- sich in Gruppen bewegen, nach Möglichkeit nicht allein
- Kinder sollten die Notrufnummer der Polizei "110" kennen.
Zudem sollten Kinder gelobt werden, wenn sie sich anvertrauen. "Selbstsicherheit schützt Kinder", betonte der Sprecher der Koblenzer Polizei.
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