Kettenreaktion: Lkw-Unfall führt zu Kran-Crash, 150.000 Euro Schaden!
Groß Pankow - In Brandenburg missglückte am Samstag eine Lkw-Bergung nach einem Unfall und führte zu einer stundenlangen Vollsperrung der L9 bei Groß Pankow (Prignitz).
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, kam es gegen 12.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall. Nach eigenen Angaben soll der Lkw-Fahrer (23) von einem entgegenkommenden Auto zu einem plötzlichen Ausweichmanöver gezwungen worden sein.
Um einen Crash zu vermeiden, sei der Lkw-Fahrer zunächst nach rechts ausgewichen und dort gegen einen Leitpfosten sowie zwei Bäume geprallt.
Anschließend habe der 23-Jährige versucht, den mit Strohballen beladenen Lkw wieder zurück auf die Straße zu lenken, was ihm jedoch misslang. Der Anhänger blieb quer auf der Straße stehen, wohingegen das Zugfahrzeug auf dem Acker landete.
Der 23-jährige Fahrer blieb unverletzt.
Es musste ein größerer Kran her
Zur Bergung des verunfallten Gespanns wurde die L9 voll gesperrt und eine Spezialfirma mit einem Kranwagen hinzugerufen. Gegen 17.40 Uhr wurde versucht, den Kran in Position zu bringen, wobei das tonnenschwere Gefährt zur Seite kippte und in einem Winkel von 45 Grad auf dem Führerhaus des Lkw liegen blieb.
Mehrere Versuche, den Kran mithilfe eines hinzugekommenen Abschleppfahrzeugs wieder aufzurichten, schlugen fehl. Gegen 19.30 Uhr forderte der verunglückte Kranwagenführer schließlich eine weitere Spezialfirma aus Schwerin mit einem größeren Kranwagen an.
Dieser verschaffte Abhilfe und konnte sowohl den verunfallten Kranwagen als auch das Lkw-Gespann bergen. Gegen 4.30 Uhr war auch das letzte, von der Straße abgekommene, Gefährt abtransportiert.
Die Straßensperrung blieb im Bereich der Unfallstelle am Sonntagmorgen für eine Begutachtung der Fahrbahn zunächst noch aufrechterhalten.
Titelfoto: Polizei