Kein Kavaliersdelikt: Teenager löst Chaos mit fatalen Folgen aus

Staßfurt - An Karfreitag mussten etwa 400 Passagiere in Staßfurt (Salzlandkreis) kurzfristig unnötigen Stress für ihre Reise in die Osterfeiertage hinnehmen. Schuld war jugendlicher Unfug.

Ein Jugendlicher warf in Staßfurt ein Fahrrad vor einem durchfahrenden Zug. (Symbolbild)
Ein Jugendlicher warf in Staßfurt ein Fahrrad vor einem durchfahrenden Zug. (Symbolbild)  © 123RF/dzurag

Wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg berichtete, ereilte die Notfallleitstelle gegen 15.05 Uhr ein Notruf. Der Lokführer eines Regionalexpresses meldete einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.

Während der Zug von Magdeburg nach Erfurt unterwegs war, passierte er den Bahnhof in Staßfurt auf Gleis 2. Dabei war er mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde unterwegs.

Etwa 40 Meter vor ihm wurde durch einer Gruppe Jugendlicher ein Fahrrad auf die Gleise geworfen.

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Trotz sofortiger Notbremsung konnte eine Kollision nicht verhindert werden - der Abstand zum Objekt war zu knapp. Glücklicherweise wurde keiner der 400 Reisenden dabei verletzt.

Sofort wurde die Bahnstrecke gesperrt und Polizeistreifen informiert. Aufgrund der Personenbeschreibung des Lokführers konnten die Jugendlichen im Stadtgebiet aufgegriffen werden. Ein 13 Jahre alter Deutscher gilt als Tatverdächtiger.

Während die Teenager ihren Eltern übergeben wurden, musste der Zug in eine Werkstatt gebracht werden. Allen Reisenden blieb danach nur auf andere Züge auszuweichen. Auch der Nachfolgeverkehr musste mit Ausfällen und Verspätungen aufgrund der Streckensperrung rechnen.

Titelfoto: 123RF/dzurag

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