Unechte 100 Euro-Scheine! So erkennt Ihr das Falschgeld
Kassel - Die Polizei in Nordhessen warnt ausdrücklich: Im Raum Kassel sind falsche 100 Euro-Scheine im Umlauf.
Seit Oktober sind der Polizei mehrere Fälle aus der Stadt und dem Landkreis Kassel bekannt geworden, "bei denen Unbekannte mit falschen 100 Euro-Scheinen bezahlten", wie ein Sprecher am Dienstag sagte.
Die Beamten nehmen das Auftauchen der Blüten zum Anlass, um die Bevölkerung zu warnen. Zudem hat das Polizeipräsidium Nordhessen wichtige Hinweise veröffentlicht, mit denen gefälschte 100 Euro-Scheine erkannt werden können.
Die von der Polizei empfohlene Methode nennen die Beamten "Fühlen-Sehen-Kippen":
- "Auf der Vorderseite echter Banknoten sind mit dem Finger deutliche Reliefs zu erfühlen.
- Bei echten Scheinen verändert die auf der Rückseite rechts unten aufgedruckte 100 beim Kippen ihre Farbe. Bei den sichergestellten Fälschungen fehlt der Farbwechsel.
- Das Wasserzeichen mitsamt der jeweiligen Wertzahl ist im Gegenlicht deutlich und ohne Umrandung zu erkennen. Unter UV-Licht ist das Wasserzeichen hingegen nicht zu sehen. Bei den Fälschungen ist bei der Wertzahl im Gegenlicht eine Umrandung erkennbar, unter UV-Licht ist das Wasserzeichen deutlich zu sehen."
Auch falsche 50 Euro-Scheine im Raum Kassel
Die Beamten weisen ferner darauf hin, dass erkanntes Falschgeld in keinem Fall wieder ausgegeben werden darf. Wer so handele, der mache sich strafbar.
Die Fälschung solle eingetütet werden. In jedem Fall sei die Polizei umgehend zu informieren.
Außerdem sei es hilfreich, bei Falschgeld-Verdacht von dem jeweils zahlenden Kunden einen Ausweis zu verlangen.
Die Kriminalpolizei in Kassel arbeitet mit Hochdruck daran, um den Urheber der falschen 100 Euro-Scheine zu finden. Ein Tatverdächtiger konnte bereits ermittelt werden.
Unklar ist, in wie weit die aktuelle Meldung über gefälschte 100 Euro-Scheine mit einer Nachricht aus dem Oktober dieses Jahres zusammenhängt.
Damals warnte das Polizeipräsidium Nordhessen vor falschen 50 Euro-Scheinen im Raum Kassel (TAG24 berichtete).
Titelfoto: dpa/Uwe Anspach