Inhalt dieser Disney-Tasche sorgt für mächtig Aufsehen: Polizei findet Besitzerin

München - Eine herrenlose Tasche im Zug hat am Sonntagmorgen für ordentlich Aufsehen gesorgt. Wobei "herrenlos" hier eher unpassend scheint. Das rosa Accessoire mit Disney-Prinzessinnen-Motiv – also eher an die Mädchen-Zielgruppe gerichtet – beinhaltete 15.000 Euro in bar. Nun gibt es neue Entwicklungen.

Die Bundespolizei nahm den kuriosen Fund am Sonntagmorgen entgegen. Zwei Tage später konnten sie gute Nachrichten vermelden.
Die Bundespolizei nahm den kuriosen Fund am Sonntagmorgen entgegen. Zwei Tage später konnten sie gute Nachrichten vermelden.  © Matthias Balk/dpa

Eine 33 Jahre alte Frau entdeckte das unscheinbare Täschchen in einem ICE auf der Fahrt von Hannover nach München.

Die ehrliche Leipzigerin entdeckte das wertvolle kleine Stück auf einem Sitz liegend und alarmierte gegen 6.50 Uhr die Polizei.

Diese nahmen die insgesamt 75 gelb leuchtenden 200-Euro-Scheine entgegen. Wem das Geld gehört, war zu diesem Zeitpunkt völlig unklar.

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Nachdem der Fall in den Medien für ein entsprechendes Echo gesorgt hatte, habe sich nun auch die rechtmäßige Eigentümerin der ungewöhnlich hohen Reisekasse gemeldet, die über die Nachrichten von dem Fund erfuhr.

Dass ihr das Geld abhandengekommen war, fiel ihr natürlich schon deutlich eher auf. Allerdings ging sie von einem völlig anderen Schicksal des Geldes aus.

Die Disney-Tasche half dabei, dass die Besitzerin ihr Geld wieder bekam

In der kleinen Disney-Mädchentasche waren 15.000 Euro. Alles zusammen ist wieder bei seiner Besitzerin gelandet.
In der kleinen Disney-Mädchentasche waren 15.000 Euro. Alles zusammen ist wieder bei seiner Besitzerin gelandet.  © Bundespolizeidirektion München

"Sie hatte bereits am Sonntag Anzeige bei der Bundespolizei in Hamburg erstattet, da sie dachte, ihr Portemonnaie mit genau dieser Summe wäre entwendet worden. Sie war von einem Diebstahl ausgegangen", teilt die Bundespolizeidirektion München am Dienstag mit.

"Nach einem Abgleich der Angaben, darunter eine detaillierte Beschreibung des Geldbeutels (...) konnte sie zweifelsfrei als rechtmäßige Eigentümerin identifiziert werden."

Warum sie mit einer so hohen Summe unterwegs war, konnte die 34-Jährige aus Schleswig-Holstein einfach beantworten: Sie wollte mit dem Betrag ein Auto kaufen. Dieses Geschäft muss jetzt – zumindest aufgrund des Geldes – nicht mehr auf der Kippe stehen.

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Die Besitzerin möchte sich auch gegenüber der Finderin erkenntlich zeigen und gab gegenüber der Polizei an, der ehrlichen Leipzigerin einen Finderlohn zukommen lassen zu wollen.

Was von den Beamten als "vorbildliche Verhalten" entsprechend betont wurde. Über die Höhe wurden keine Informationen mitgeteilt.

Titelfoto: Montage: Matthias Balk/dpa + Bundespolizei München

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