In Gebüsch und auf Parkplatz vergewaltigt? 28-Jährige hat Sex-Attacken nur erfunden: U-Haft!

Regensburg - Die Kripo hat monatelang intensiv ermittelt und untersucht – völlig umsonst. Eine 28-Jährige hat eingeräumt, die von ihr angezeigten Vergewaltigungen nur erfunden zu haben.

Gleich zweimal soll eine 28-Jährige innerhalb weniger Monate überfallen und vergewaltigt worden sein. Nun wurde bekannt: Es war alles nur erfunden. (Symbolbild)
Gleich zweimal soll eine 28-Jährige innerhalb weniger Monate überfallen und vergewaltigt worden sein. Nun wurde bekannt: Es war alles nur erfunden. (Symbolbild)  © 123rf/Peerayot To-im

Das gab das Polizeipräsidium Oberpfalz am Montag bekannt. Die Frau habe Anfang 2024 behauptet, im Bereich des Regensburger Hauptbahnhofes in einem Gebüsch vergewaltigt worden zu sein.

Eine weitere Sex-Attacke zeigte sie Anfang September an. Dieses Mal in einem Auto auf einem Parkplatz. Beide Übergriffe haben nie stattgefunden.

Dafür muss das falsche Opfer nun teuer bezahlen: "Aufgrund des wiederholten Vortäuschens von Vergewaltigungen wurde gegen die 28-jährige Frau Haftbefehl erlassen."

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Dieser sei bereits am 16. Oktober vollzogen worden, heißt es weiter. "Nach der Vorführung vor der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Regensburg wurde sie in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert."

Polizeisprecherin: "Diese Frau ist kein unbeschriebenes Blatt"

Das vermeintliche Opfer sitzt nun in Untersuchungshaft. Sie war bei der Polizei schon zuvor keine Unbekannte. (Symbolbild)
Das vermeintliche Opfer sitzt nun in Untersuchungshaft. Sie war bei der Polizei schon zuvor keine Unbekannte. (Symbolbild)  © 123rf/napatcha

Warum sie letzten Endes für diese erfundenen Geschichten gleich in eine JVA gebracht wurde, konnte gegenüber TAG24 zum aktuellen Zeitpunkt nicht eindeutig festgelegt werden.

Auf gezielte Nachfrage bestätigte eine Pressesprecherin jedoch: "Man kann schon sagen, dass diese Frau kein unbeschriebenes Blatt ist und polizeilich bereits früher aufgefallen war."

In einer allgemeinen Mitteilung warten die Beamten vor falschen Anschuldigungen: "Besonders bedenklich ist, dass damit den tatsächlichen Kriminalitätsopfern erneutes Leid zugefügt wird und unbegründete Sicherheitsbedenken in der Bevölkerung entstehen können. Möglicherweise werden bei unschuldigen Personen polizeiliche Maßnahmen bis zur Haft durchgeführt."

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Weiter heißt es in der Meldung: "Das Vortäuschen von Straftaten ist kein Kavaliersdelikt und kann schwerwiegende Folgen für die anzeigende Person selbst, aber auch für die zu Unrecht beschuldigte Person und das Umfeld haben."

Der aktuelle Fall dürfte dies als mahnendes Beispiel belegen. Zumal auch noch personelle Ressourcen an falscher Stelle gebunden wurden.

Titelfoto: 123rf/Peerayot To-im

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