Immer mehr Fälle von "Sextortion": Das steckt hinter der Straftat

Von Oliver Auster

Düsseldorf - Die Fälle von sexueller Erpressung über das Internet - "Sextortion" genannt - haben in Nordrhein-Westfalen zugenommen.

Die polizeiliche Aufklärungsquote für "Sextortion"-Fälle ist extrem gering. (Symbolbild)
Die polizeiliche Aufklärungsquote für "Sextortion"-Fälle ist extrem gering. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

2023 wies die Kriminalstatistik laut Landeskriminalamt 5835 Anzeigen aus (2022: 4330). Die allermeisten Taten wurden aus dem Ausland begangen. Die Aufklärungsquote ist dadurch gering.

So wurden 2023 bei 5426 "Auslandstaten" mit Opfern in NRW nur 42 Tatverdächtige ermittelt. Für 2024 gibt es zwar noch keine validen Zahlen, laut LKA zeigt sich aber bei Taten aus dem Ausland weiter eine steigende Tendenz.

"Sextortion" hat sich als Betrugsmasche seit einigen Jahren fest etabliert, bundesweit warnen Landeskriminalämter davor.

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Dabei werden potenzielle Opfer über soziale Medien und Online-Plattformen von Kriminellen unter falschem Namen und falscher Identität kontaktiert, angeflirtet und in Gespräche oder Chats verwickelt – mit der Absicht, dass sie intime Fotos von sich preisgeben.

Die Täter gaukeln die große Liebe vor, doch sobald sie Bilder bekommen haben, drohen sie mit Veröffentlichung und fordern teils hohe Summen.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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