Illegale Umweltsünde: Tonnenweise schadstoffbelastete Böden in Tagebau Garzweiler entsorgt

Garzweiler/Grevenbroich - Ein schockierender Fall von Umweltkriminalität hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen am Dienstag beschäftigt. Dabei geht es um tonnenweise mit Schadstoffen belasteten Bodenaushub, der illegal im Tagebau Garzweiler entsorgt worden sein soll.

Im Tagebau Garzweiler in NRW sollen mehrere Tonnen Bodenhub illegal entsorgt worden sein. Die Polizei ermittelt.
Im Tagebau Garzweiler in NRW sollen mehrere Tonnen Bodenhub illegal entsorgt worden sein. Die Polizei ermittelt.  © Federico Gambarini/dpa

Mindestens sechs Beschuldigte aus dem Baustoffsektor sind in diesem Zusammenhang ins Visier der Behörden geraten.

Durchsuchungsaktionen mit mehr als 150 Einsatzkräften des Landeskriminalamtes NRW, der Staatsanwaltschaft Dortmund und von weiteren Behörden liefen an zahlreichen Standorten in Grevenbroich, Jüchen, Krefeld und an anderen Orten.

Das berichteten das Landeskriminalamt und die Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität (ZeUK) in NRW bei der Dortmunder Staatsanwaltschaft.

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Man habe 27 Durchsuchungsbeschlüsse in einem Ermittlungsverfahren gegen einen 56 Jahre alten Geschäftsführer aus Grevenbroich und seinen ebenfalls im Unternehmen tätigen, 24 Jahre alten Sohn sowie gegen vier weitere Beschuldigte vollstreckt, schilderte ein Staatsanwalt.

Weitere Tatbeteiligte seien in dem Fall nicht ausgeschlossen, sagte der Staatsanwalt. Das zu klären, werde Gegenstand der Ermittlungen sein. Man könne zunächst noch keine Angaben dazu machen, ob es Festnahmen gegeben habe.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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