Hundewelpen ausgesetzt: Polizei macht nach intensiven Ermittlungen krassen Fund
Hamm - Nach wochenlangen Ermittlungen hat die Polizei in einer Wohnung im nordrhein-westfälischen Hamm eine mutmaßlich illegale Hundezucht entdeckt. Die Beamten beschlagnahmten mehr als ein Dutzend Chihuahuas!
Wie ein Sprecher der Beamten am Montag schilderte, hatten alles mit einem tierischen Fund am 1. Februar dieses Jahres begonnen: An dem Tag hatte ein Zeuge den Angaben zufolge nämlich an einem Kreisverkehr in der Nähe des Lippeparks einen Karton entdeckt, in dem sechs kleine Chihuahua-Welpen gekauert hatten.
Die Tiere waren offensichtlich ausgesetzt worden und kamen in die Obhut eines Tierheims. Die Hammer Kriminalpolizei leitete unterdessen umfangreiche Ermittlungen ein - mit Erfolg, wie sich nun gezeigt hatte!
Denn gemeinsam mit dem städtischen Ordnungsamt und dem Kreisveterinäramt suchten Polizisten am vergangenen Donnerstag (27. Juni) ein Mehrfamilienhaus in Bockum-Hövel auf, nachdem die Staatsanwaltschaft zuvor Durchsuchungsbeschlüsse angeordnet hatte.
In den Räumlichkeiten stießen die Einsatzkräfte auf insgesamt 14 erwachsene Chihuahuas, die beschlagnahmt und schließlich von Mitarbeitern des Hammer Tierasyls in Obhut genommen wurden.
Zudem trafen die Ermittler drei Tatverdächtige an: eine 72-Jährige, ein 36-Jähriger und eine 34-Jährige. "Alle Personen wohnen in Hamm", wie es hieß.
Polizei beschlagnahmt 14 Chihuahuas: Alle Vierbeiner im Tierheim
"Aufgrund weiterer aufgefundener Beweismittel besteht der Verdacht der nicht angemeldeten Hundezucht, des illegalen Tierhandels und des Aussetzens der Hundewelpen Anfang Februar", erklärte der Sprecher.
Zudem seien die Tiere nicht bei der Stadt gemeldet gewesen - es bestehe daher ebenso der Verdacht auf steuerrechtliche Verstöße gegen die Abgabenordnung.
Im Tierheim werden die Vierbeiner nun vorerst bestens versorgt - bis sie eines Tages hoffentlich in ein normales Hundeleben starten können.
Titelfoto: Polizeipräsidium Hamm