München - Am Donnerstagabend wurde bei der Bundespolizeidirektion München ein – vermeintlich – tragischer Unfall gemeldet: "Hund von Zug überfahren", hieß es.
Sofort machten sich Beamte los in den Bahnbereich nahe der Elsenheimer Straße. Eine Passantin hatte gegen 18 Uhr den Unfalltod des Vierbeiners gemeldet.
Die Polizisten konnten aus der Ferne die gleiche Beobachtung machen, wie die Zeugin, die das Unglück von einem Bürofenster aus entdeckte.
Eine Gleissperrung wurde daraufhin gefordert, um das Tier gefahrlos bergen zu können. Als man sich dem Hund näherte, konnte jedoch schnell – wie auf dem Foto bereits zu erahnen ist – Entwarnung gegeben werden.
"Bei dem 'angefahrenen' Hund handelte es sich lediglich um ein größeres Plüschtier", teilte die Bundespolizei am Freitag mit.
"Der 'Bello' - etwas größerer Art - musste leider entsorgt werden, da sein Zustand für die weitere Verwendung als Kuschel- oder Spieltier sehr stark eingeschränkt war. Zur Herkunft, Rasse oder auch Alter des Hundes können leider keine Angaben gemacht werden", so die Beamten.
Polizisten erlösen verletztes Reh mit Maschinenpistole
Immerhin kam es nur zu leichten Einschränkungen im Bahnverkehr. Anders hingegen endete ein Vorfall nur wenige Stunden zuvor, gegen 13 Uhr.
Im Bereich Seefeld-Hechendorf im Landkreis Starnberg wurde ein Wildunfall gemeldet. Eine Bahn soll ein Reh erfasst und verletzt haben, das immer noch am Leben sei. Dies bestätigte sich bei Ankunft der Polizisten.
"Sie erlösten das schwerst verletzte Tier mit zwei Schüssen aus der mitgeführten Maschinenpistole. Der zuständige Jagdpächter wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt und holte das Reh ab."
Der Bahnbetrieb wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Welcher Zug das Reh angefahren hat, ist allerdings unklar.
Die Beamten kennzeichneten den Einsatz – aufgrund der Schussabgabe nahe einem Ortsrand – als "öffentlichkeitswirksam".