Hubschrauber im Einsatz: Haben Kinder Äste auf Gleise gelegt?

Aschau - Im oberbayerischen Landkreis Rosenheim ermittelt die Bundespolizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, nachdem größere Äste auf die Gleise gelegt wurden.

Wiederholt wurden auf der Bahnstrecke zwischen Prien und Aschau Gegenstände aufs Gleis gelegt.
Wiederholt wurden auf der Bahnstrecke zwischen Prien und Aschau Gegenstände aufs Gleis gelegt.  © Bundespolizeiinspektion Rosenheim

Es sei auf der Strecke zwischen Prien und Aschau wiederholt zu derartigen Vorkommnissen gekommen, teilte die Bundespolizei mit.

"Zwei Triebfahrzeugführer herannahender Züge haben nach Überfahren einiger Äste Notbremsungen durchgeführt", heißt es in einer Mitteilung.

"In beiden Fällen war im Anschluss die Bahnstrecke für etwa eine halbe Stunde gesperrt." Verletzte hätte es keine gegeben.

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Nach ersten Erkenntnissen wurden am Mittwoch und Donnerstag die Gegenstände auf die Schienen gelegt. Ein Hubschrauber habe zwischenzeitig die Strecke abgeflogen, um weitere Gefahrenstellen ausfindig zu machen.

"Die Ermittler schließen nicht aus, dass Kinder die Äste auf die Schienen gelegt haben", heißt es weiter.

Die Rosenheimer Bundespolizei appelliert an Eltern, ihrem Nachwuchs das Spielen an den Bahnanlagen zu verbieten und sie über die immensen Gefahren beim Betreten und Blockieren von Gleisen zu verdeutlichen.

Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Rosenheim

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