Langenselbold - Auf der A45 bei Langenselbold (Main-Kinzig-Kreis) kam es am Donnerstag zu einem schockierenden Vorfall. Einem deutlich überladenen Pritschenwagen platzte mitten auf der Autobahn ein Reifen. Bei einer anschließenden Kontrolle kam noch mehr ans Licht.

Wie die Polizei berichtet, wurden die Beamten der zuständigen Autobahnpolizei gegen Mittag zunächst alarmiert, weil Zeugen Reifenteile auf der Fahrbahn der A45 in Richtung Gießen meldeten.

Unmittelbar machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg zu besagter Stelle, konnten dort allerdings keinerlei Gummireste oder ähnliches feststellen.

Doch nur ein paar Meter weiter entdeckten die Polizisten einen auf dem Seitenstreifen stehenden Kleintransporter, dessen linker Hinterreifen geplatzt war.

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Bei der folgenden Begutachtung des Fahrzeugs fiel zudem auf, dass auch die Reifen auf der anderen Seite des Tiefladers schon deutliche Verschleißspuren aufwiesen.

Den Grund hierfür sowie für den geplatzten Reifen fanden die Beamten schnell. Auf der Ladefläche des Transporters befanden sich 1,5 Kubikmeter Frischbeton, der umgerechnet rund 3,3 Tonnen schwer war.

Eigentlich hätte das gesamte Fahrzeug (2,1 Tonnen Leergewicht) samt besagter Ladung aber nur 3,3 Tonnen wiegen dürfen. Insgesamt war der Kleinlaster also um 63 Prozent überladen. Nicht auszumalen, welch fatale Auswirkungen ein zweiter Reifenplatzer des tonnenschweren Transporters nach sich gezogen hätte.

Das Fahrzeug wurde in der Folge abgeschleppt. Auf den 30 Jahre alten Fahrer kommt nun ein Bußgeldverfahren zu.