Hochzeitsfeier eskaliert! Gast nach Angriff auf Polizist wegen versuchter Tötung in U-Haft

Fürth (Bayern) - Nach einer Hochzeitsfeier in Fürth ist eine Streitigkeit derart eskaliert, dass sogar Spezialeinheiten der Polizei anrücken mussten. Ein 22-Jähriger sitzt mittlerweile wegen eines versuchten Tötungsdelikts in Untersuchungshaft.

Spezialkräfte des Unterstützungskommandos rückten an, um die streitenden Gruppen zu trennen. (Symbolbild)  © Christoph Reichwein/dpa

Ende November gerieten rund 50 Hochzeitsgäste an der Bushaltestelle Burgfarrnbach-Ost im bayerischen Fürth in Streit, als sie mit einem Shuttlebus nach der Feier nach Hause gefahren werden sollten.

Als die alarmierte Polizei die Gäste trennen wollte, soll der 22-Jährige einen 30 Jahre alten Beamten von hinten in den Würgegriff genommen, zu Boden gerissen und ihn dort weiter gewürgt haben.

Der Beamte habe sich "aufgrund der massiven Gewaltanwendung" nicht selbstständig befreien können, mehrere Kollegen hätten den 22-Jährigen dann überwältigt. Der Polizist wurde verletzt. Er klagte über Hals- und Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit und musste sich in ärztliche Behandlung begeben.

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Der Angreifer wurde vorläufig festgenommen, kam aber zunächst nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß.

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Streit nach Hochzeit in Fürth: "Massive Gewaltanwendung gegen Hals des Polizeibeamten"

Der Polizeieinsatz endete für einen Beamten im Krankenhaus. (Symbolbild)  © Marc Tirl/dpa-Zentralbild/dpa

Die weiteren Ermittlungen der Kripo in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth brachten weitere Beweise ans Licht, die letztlich zum Erlass eines Haftbefehls wegen eines versuchten Tötungsdelikts führten. Der 22-Jährige wurde am Montag festgenommen.

"Ausschlaggebend für die Einstufung als versuchtes Tötungsdelikt und den Erlass des Haftbefehls zeigte sich insbesondere die massive Gewaltanwendung des 22-Jährigen gegen den Hals des Polizeibeamten", hieß es in der Polizeimitteilung vom Donnerstag.

Bei dem Einsatz kam es zu weiteren Angriffen auf Polizisten. Das Unterstützungskommando (USK) der Polizei hatte eine Kette gebildet, um die zwei streitenden Gruppen voneinander zu trennen. Ein 43-Jähriger versuchte, die Kette zu durchbrechen, riss dabei einen Beamten zu Boden und versuchte, zweien die Pistole zu entwenden. Ein 29 Jahre alter Beamter wurde verletzt.

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Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern weiterhin an.

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